Niedersachsen landwirtschaftlich
Das Agrarland Niedersachsen ist Deutschlands größte Speisekammer. In der niedersächsischen Ernährungsbranche werden landwirtschaftliche Rohstoffe nicht nur erzeugt, sondern auch zu hochwertigen Lebensmitteln verarbeitet. Der ökologische Landbau gewinnt dabei immer mehr an Bedeutung. Das Oldenburger Münsterland ist das Zentrum der deutschen Fleischproduktion, die Veredelungswirtschaft verteilt sich auf die Landkreise Vechta, Cloppenburg und Oldenburg.
Der Zuckerrübenanbau prägt den Hildesheimer Raum, Ostfriesland führt in der Milchwirtschaft, die Küstenfischerei hat ihre Heimathäfen vor allem an der ostfriesischen Nordseeküste. Das Alte Land ist das größte Obstanbaugebiet Europas, das Ammerland ist international führend in der Baumschulwirtschaft.
Die KWS-Gruppe mit Sitz in Einbeck ist der viertgrößte Saatguthersteller der Welt. In Quakenbrück ist das Deutsche Institut für Lebensmitteltechnik beheimatet. Wo Landwirtschaft und lebens- mittelverarbeitende Industrie den zweitgrößten Wirtschaftszweig darstellen, sind auch die Agrarwissenschaften prominent vertreten: Die Universitäten in Göttingen, Hannover, Braunschweig, Osnabrück und Vechta sind führend in den Bereichen der Pflanzenwissenschaften und des Gartenbaus, der Ernährungswissenschaften, der Tierzucht und der Biodiversität.