Essen und Trinken als Reserve anlegen
Sich planvoll für alle Fälle vorbereiten
Es sind zahlreiche Notsituationen denkbar, in denen ein gewisser Vorrat hilfreich sein könnte, zum Beispiel:
- großflächiger Blackout (Stromausfall),
- schwerer Sturm,
- Hochwasser,
- starker Schneefall bzw. Eisglätte
- Krankheitsfall, bei dem das Haus nicht mehr verlassen werden kann
Was und welche Mengen werden für einen Vorrat benötigt?
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) empfiehlt, den Vorrat so anzulegen, dass Sie 10 Tage ohne Einkauf auskommen können.
Natürlich können Sie sich auch für einen kürzeren oder längeren Zeitraum bevorraten, das ist Ihre Entscheidung. Grundsätzlich gilt: Auch nur ein bisschen Vorrat ist besser als kein Vorrat.
Unsere fünf Praxis-Tipps, um entspannt einen ersten Vorrat anzulegen:
- Beginnen Sie damit, Ihren Vorrat schrittweise aufzubauen, indem Sie bei Ihren normalen Lebensmitteleinkäufen nach und nach zusätzliche Artikel hinzufügen.
- Stellen Sie neu gekaufte Vorräte nach hinten ins Regal, damit Sie ältere Lebensmittel zuerst verbrauchen.
- Offizielle Listen können Ihnen helfen, aber denken Sie daran, Ihre eigenen Vorlieben, Bedürfnisse, Allergien und Unverträglichkeiten zu beachten. Schließlich handelt es sich um Ihren persönlichen Vorrat!
- Wählen Sie einen zentralen Lagerort, der kühl, trocken und dunkel ist, um Ihre Vorräte aufzubewahren.
- Vergessen Sie nicht, auch die Bedürfnisse Ihres Haustieres zu berücksichtigen.
In der nachfolgenden Übersicht finden Sie die Empfehlung für einen 10-tägigen Grundvorrat für zwei Personen. Dieser entspricht ca. 2.200 kcal pro Tag/Person und deckt damit im Regelfall den Gesamtenergiebedarf ab.
Bildrechte: StK
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Ausgewogener Grundvorrat
für 10 Tage mit zwei Personen
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Beispielhafte Vorratskammer
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Pro Person und pro Tag 2 Liter Flüssigkeit
(auch zum Kochen) |
4 x 6er-Träger mit 1,5 L-Wasserflaschen
plus 4 Liter Apfelsaft
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Getreideprodukte, Nudeln
oder Reis
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4 x Pakete Nudeln (je 1 kg)
3 x Pakete Reis (je 1 kg)
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Gemüse und Hülsenfrüchte
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7 x große Dosen (je 800 gr) sowie
6 x mittlere Dosen (400 gr) mit Erbsen, Möhren, Mais, Bohnen, Rotkohl o.ä. |
Obst und Nüsse
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3 x große Gläser/Dosen Obst (je 800 gr/ml) sowie
5 x Tüten (200 gr) mit Nüssen
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Milch/Milchprodukte
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4 x 1-Liter H-Milch
2 x Hartkäse (500 gr)
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Fleisch und Fisch
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4 x Dosen Fisch (je 100 gr),
6 x Dosen Wurst (je 200 gr) sowie
5 Dosen mit Würstchen (je 250 gr)
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Öl und Fette
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1 Flasche Speiseöl,
1 Paket Margarine
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Hinweis: Die vorstehenden Mengen entsprechen ca. 2.200 kcal pro Tag (in Summe für 10 Tage) und decken damit im Regelfall den Gesamtenergiebedarf ab.
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Das BBK empfiehlt, Ihre Reserve als „lebenden Vorrat“ anzulegen:
Versuchen Sie, den Vorrat in Ihren alltäglichen Lebensmittelverbrauch zu integrieren. Auf diese Weise wird er immer wieder verbraucht und erneuert, ohne dass Lebensmittel verderben. Wenn Sie neue Vorräte einkaufen, stellen Sie diese nach hinten ins Regal. So stellen Sie sicher, dass Sie die älteren Lebensmittel immer zuerst aufbrauchen. Darüber hinaus bietet Ihnen der lebende Vorrat einen weiteren Vorteil: Er stellt sicher, dass Sie nur Lebensmittel bevorraten, die Sie auch wirklich mögen. Denn neben der Haltbarkeit sind vor allem Ihre geschmacklichen Vorlieben und die Ihrer Familie entscheidend.
Wenn Sie erste Erfahrungen mit dem regelmäßigen Verbrauch und dem anschließenden Neukauf gesammelt haben, dann können Sie Ihren Vorrat schrittweise auf den vom BBK empfohlenen 10-Tagesvorrat erweitern.
Weitere Tipps zum Anlegen eines Vorrats:
Das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gibt dazu » weitere praktische Tipps und Hinweise.
Was der Staat im Falle von Versorgungsengpässen unternimmt, und wie Sie selbst durch eine eigene private Vorratshaltung vorsorgen können, erfahren Sie ebenfalls auf der gemeinsamen Seite des Bundes und der Länder: » www.ernaehrungsvorsorge.de.
Dort finden Sie auch den » Vorratskalkulator, mit dem Sie Ihren persönlichen Vorrat bis zu 28 Tage berechnen lassen können.
Wie funktioniert Bevorratung - Video des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)
Persönliche Notfallvorsorge - Gut vorbereitet für alle Fälle
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