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Brennpunkt Wald

Prävention ist wichtiger denn je


Der Klimawandel stellt unsere Wälder vor massive Herausforderungen. Unsere Wälder verändern sich in einer nicht gekannten Geschwindigkeit. Klimaextreme in Form von Stürmen, Starkregenereignissen, Trockenheit und Hitze schwächen die Bäume aller Baumarten.

Nicht selten sterben sie großflächig ab, wie es im Harz deutlich zu sehen ist. Trockenheit und Hitze wiederum steigern die » Waldbrandgefahr.

Neben natürlichen Ursachen, wie beispielsweise einem Blitzeinschlag, sind die meisten Brände menschlichen Ursprungs. Um die Brandgefahr möglichst gering zu halten, ist präventives und umsichtiges Verhalten der Bevölkerung unabdingbar. Jeder Funke kann bei entsprechender Ausgangslage einen Brand erzeugen. Vorsicht ist angesagt!


Notfall-Monitor Niedersachsen:   Bildrechte: StK
Notfall-Monitor Niedersachsen:   Bildrechte: StK

Waldbrandgefahr im Blick

Wie schnell ein Waldbrand entstehen kann …

Für das Entstehen eines Waldbrandes braucht es zwei Dinge: leicht entzündliches Material und einen brennenden Funken, der das Feuer entzündet.

In den Sommermonaten gibt es in unseren Wäldern und im Offenland häufig viel brennbares Material. Meist findet ein Feuer im Gras seinen Ursprung. Reisig, Äste und – zum Glück im seltensten Fall – die Baumkronen können das Feuer zusätzlich nähren. Aber nicht alle Wälder sind gleich gefährdet. Vergraste Wälder, wie es sie bedingt durch den Klimawandel immer häufiger gibt, oder lichte Nadelwälder mit einer Grasschicht sind besonders feuerempfänglich. Damit ein Waldbrand ausbrechen kann, kann bereits ein Funke reichen.

Ein Waldbrand kann durch verschiedene Dinge ausgelöst werden. Hier sind einige Beispiele:

  • Ein weggeworfener Zigarettenstummel
  • Grillkohle, die nicht ordentlich entsorgt wurde
  • Ein nicht richtig gelöschtes oder nicht ausreichend abgesichertes Lagerfeuer
  • Ein Auto, dessen heißer Katalysator über ausgetrocknetem Gras geparkt wurde
  • Eine festgefressene Bremse bei der Eisenbahn
  • Das Verbrennen von Laub und Pflanzenresten im Garten oder auf Feldern
  • Funkenflugschlag von heiß gelaufenen Erntemaschinen
  • Selbstentzündung phosphorhaltiger Munitionsreste bei heißem Wetter
  • Vorsätzlich gelegte Feuer

Die meisten Waldbrände sind sehr klein und durch die Arbeit unserer Feuerwehr schnell eingedämmt. Ein schneller Eingriff ist entscheidend. Ein Feuer kann sich aber auch bei entsprechenden Ausgangslagen schnell entwickeln oder über einen längeren Zeitraum schwelen. Trockener Wind, geringe Luftfeuchtigkeit und viel brennbares Material können die Ausbreitung eines Waldbrandes verstärken.

Keine Funken, kein Feuer:

Verantwortungsvoller Umgang mit Wald und Natur!

Die allermeisten Waldbrände entstehen durch menschliches Tun. Ein Funke von einem Gewitterblitz kann nach einer langen Trockenperiode zwar das Feuer entfachen, doch in der Regel wird es durch den zugehörigen Regen sofort gelöscht. Damit Waldbrände vermieden werden können, ist es wichtig, folgende Punkte zu beachten:

In der Zeit vom 1. März bis zum 31. Oktober ist es im Wald und in der freien Landschaft verboten, ein Feuer anzuzünden oder gar zu rauchen.
  • Grillen ist ausschließlich nur an dafür vorgesehenen Grillplätzen erlaubt.
  • Stellen Sie Autos mit Katalysatoren nicht über trockenem Gras ab.
  • Blockieren Sie mit Ihren Fahrzeugen keine Waldwege, da sie als Rettungswege dienen.
  • Werfen Sie keine brennenden oder glimmenden Gegenstände, wie zum Beispiel Zigarettenkippen, weg.
  • Seien Sie aufmerksam und melden Sie jeden Waldbrand sofort unter der Notrufnummer 112.

Indem wir diese Vorsichtsmaßnahmen beachten, können wir dazu beitragen, Waldbrände zu verhindern und unsere Wälder zu schützen. Weisen Sie bitte auch andere Waldbesuchende auf die Notwendigkeit der Einhaltung hin und erklären Sie es auch Ihren Kindern. Unser Wald ist ein hohes Gut!

Notfall-Monitor Niedersachsen:   Bildrechte: StK
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Waldbrandgefahr im Blick:

Deutschlandweiter Warndienst hilft bei Prävention

In Deutschland wird die Waldbrandgefahr mithilfe des Waldbrandgefahrenindex (WBI) angezeigt. Dieser Index basiert auf Wetterdaten und wird vom Deutschen Wetterdienst erstellt. Er teilt die Gefährdungssituation in fünf Stufen ein: von sehr gering bis sehr hoch.

Für eine genaue Einschätzung der Waldbrandgefahr vor Ort spielen sowohl das Wetter als auch der Zustand der Vegetation eine Rolle. Faktoren wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Wind, Sonneneinstrahlung und Niederschläge sind wichtig. Der Zustand des Waldes und der Pflanzen gibt zusätzliche Hinweise.

Im Frühjahr, wenn die trockene Vegetation des Vorjahres noch vorhanden ist, ist die Waldbrandgefahr besonders hoch. Sie steigt mit zunehmender Trockenheit an, sinkt jedoch auch bei entsprechenden Regenfällen. Auch im Herbst ist die Gefahr hoch, da insbesondere die Gräser und Pflanzen am Boden trocken werden.

Nicht alle Baumarten und Waldgebiete sind gleichermaßen gefährdet. Besonders in Nord-Ost-Niedersachsen, wo die Kiefern mit einer vergrasten Krautschicht auf trockenen Böden wurzeln, ist die Waldbrandgefahr hoch. Daher wird dieses Gebiet besonders überwacht.

Der Deutsche Wetterdienst veröffentlicht tagesaktuell den Waldbrandgefahrenindex:

Übersicht Deutschland | Übersicht Niedersachsen mit Landkreisen


Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Thema Waldbrand

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Persönliche Notfallvorsorge – Gut vorbereitet für alle Fälle

Mit einigen einfachen Maßnahmen können Sie bereits viel bewirken, wenn unvorhergesehene Situationen eintreten. Wir möchten Ihnen dabei helfen und haben die wichtigsten Tipps und Hinweise zusammengestellt. So können Sie im Ernstfall sich selbst, Ihre Familie und Ihre Nachbarn unterstützen. mehr
Tipps für verschiedene Notsituationen

In Deutschland und in ganz Europa erreichen Sie die Feuerwehr und den Rettungsdienst kostenfrei über die Rufnummer 112.
Sie können diese Nummer auch mit einem Mobiltelefon (mit SIM-Karte) kostenfrei erreichen.

Für die verschiedenen Notsituationen haben wir die wichtigsten Tipps vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katatstrophenhilfe zusammengestellt.

Warnung & Vorsorge

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe bietet umfassende Informationen sowie hilfreiche Tipps und Broschüren - wir haben für Sie einige der wichtigsten Seiten zusammengestellt:

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