Eine » Unwetterwarnung mit Starkregen bedeutet, dass in bestimmten Gebieten mit intensivem und langanhaltendem Regen gerechnet wird.
Starkregen kann zu Überflutungen von Straßen, Kellern und tieferliegenden Gebieten führen. Er kann auch Sturzfluten, Erdrutsche und Hangrutschungen verursachen.
Bildrechte: StK
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Wichtig: Frühzeitige Warnungen beachten!
Die Vorhersagbarkeit von Starkregenereignissen ist meist sehr eingeschränkt und die Vorwarnzeiten sind entsprechend gering. Halten Sie sich daher insbesondere bei Vorhersagen von schwerem Gewitter oder starken Regenfällen über die Warn-Apps NINA oder die des Deutschen Wetterdienstes auf dem Laufenden.
Nehmen Sie bitte die Warn- und Verhaltenshinweise ernst, treffen bei Warnungen vor extremen Starkregen auch eigene Vorkehrungen und prüfen Ihre häusliche Situation:
Überprüfen und Reinigen von Dachrinnen und Abflüssen, um sicherzustellen, dass das Wasser frei abfließen kann
Überprüfen und Abdichten von Fenstern und Türen sowie ggf. das Bereithalten von Sandsäcken, um Türen oder Kelleröffnungen abzudichten
Packen Sie eine Tasche mit Notfallgepäck und legen Sie eine Dokumentenmappe an, damit Sie in Not alles Wichtige sofort griffbereit haben.
Verhalten bei einem Starkregenereignis
Wenn man von einem Starkregenereignis überrascht wird, ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und sich in Sicherheit zu bringen.
Vermeiden Sie es, durch überflutete Straßen oder Gebiete mit starker Wasserströmung zu gehen oder zu fahren.
Suchen Sie höher gelegene Bereiche auf und vermeiden Sie den Kontakt mit elektrischen Leitungen und Metallstrukturen, um die Gefahr von Blitz- oder Stromschlägen zu verringern.
Gehen Sie nicht in den Keller und betreten Sie keine Tiefgaragen.
Betreten Sie auf keinen Fall Räume, in denen bereits Wasser steht. Bei Starkregen können die Wasserstände innerhalb kürzester Zeit rapide ansteigen. Es droht die Gefahr, weggerissen zu werden oder zu ertrinken.
Vermeiden Sie den Kontakt mit überschwemmtem Wasser, da dieses möglicherweise verschmutzt ist und gesundheitsschädliche Stoffe enthalten kann.Vermeiden Sie es auch, durch strömendes Wasser zu gehen, da es Sie umreißen und verletzen könnte.
Was tun bei Starkregen – Video des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)
Die wichtigsten Antworten auf Fragen zu Starkregen (FAQ)
Eine Unwetterwarnung mit Starkregen bedeutet, dass in bestimmten Gebieten mit intensivem und langanhaltendem Regen gerechnet wird. Dabei werden hohe Niederschlagsmengen erwartet, die zu Überschwemmungen, Sturzfluten, Erdrutschen und anderen Gefahren führen können.
Die bei solch einem Ereignis auftretenden Niederschlagsmengen können in kürzester Zeit so hoch ausfallen, dass es auch abseits von Gewässern zu katastrophalen Überflutungen kommt. Die Vorhersagbarkeit von Starkregenereignissen ist meist sehr eingeschränkt und die Vorwarnzeiten sind entsprechend gering.
Starkregen kann zu Überflutungen von Straßen, Kellern und tieferliegenden Gebieten führen. Er kann auch Sturzfluten, Erdrutsche und Hangrutschungen verursachen. Zudem kann der starke Regen die Sicht im Straßenverkehr beeinträchtigen und das Risiko von Unfällen erhöhen. Es besteht auch die Möglichkeit von Stromausfällen und Schäden an Gebäuden.
Die Unwetterwarnung mit Starkregen gilt in spezifischen Regionen, die von den meteorologischen Daten und Vorhersagen betroffen sind. Die genauen Gebiete werden vom Deutschen Wetterdienst oder den örtlichen Behörden bekanntgegeben.
Die Dauer eines Starkregenereignisses kann unterschiedlich sein und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Es kann mehrere Stunden bis zu mehreren Tagen andauern. Die genaue Vorhersage der Dauer wird vom Deutschen Wetterdienst regelmäßig aktualisiert.
Die erwarteten Niederschlagsmengen variieren je nach Region und Intensität des Starkregens. In einigen Fällen können mehrere Zentimeter oder sogar mehrere Dutzend Zentimeter Regen inner-halb kurzer Zeit fallen. Die genauen Vorhersagen werden vom Deutschen Wetterdienst veröffent-licht.
Das Risiko von Überschwemmungen hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Geländebeschaffenheit und der Entwässerungssysteme in den betroffenen Gebieten. Tief liegende Gebiete, Flussufer und Bereiche mit schlechter Entwässerung sind besonders gefährdet.
In einzelnen Kommunen gibt es bereits "Starkregenkarten", diese zeigen die Überflutungsgefahr im jeweiligen in Folge von unterschiedlich intensiven Starkregenereignissen (z. B. in ➧Oldenburg oder ➧ Hannover).
Informieren Sie sich dazu ggf. bei Ihrer Kommune.
Eine typische Angabe für Starkregen liegt bei etwa 30 bis 40 Litern pro Quadratmeter in einer Stunde oder mehr. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass die genaue Definition von Starkregen von verschiedenen Faktoren abhängt und je nach Region und Klimabedingungen variieren kann. Starkregen wird in der Regel als außergewöhnlich hohe Niederschlagsintensität in kurzer Zeit definiert, die zu lokalen Überschwemmungen und anderen Problemen führen kann.
Starkregen kann verschiedene Gefahren mit sich bringen. Dazu gehören Überflutungen von Straßen, Kellern und tiefer gelegenen Gebieten, Erdrutsche, Hangrutschungen sowie die Gefahr von Blitzschlägen und Sturzfluten. Das schnelle Ansteigen von Wasserständen kann zu lebensbedrohlichen Situationen führen und sowohl Sachschäden als auch Gefahren für die persönliche Sicherheit verursachen.
Wenn man von einem Starkregenereignis überrascht wird, ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und sich in Sicherheit zu bringen. Vermeiden Sie es, durch überflutete Straßen oder Gebiete mit starker Wasserströmung zu gehen oder zu fahren. Suchen Sie höher gelegene Bereiche auf und vermeiden Sie den Kontakt mit elektrischen Leitungen und Metallstrukturen, um die Gefahr von Blitzschlägen zu verringern. Informieren Sie auch andere Personen in Ihrer Umgebung über die Situation und helfen Sie gegebenenfalls anderen, die sich in Gefahr befinden.
Betreten Sie auf keinen Fall Räume, in denen bereits Wasser steht. Wenn bereits Wasser eingedrungen ist, ist es für die Rettung von Sachwerten (auch Autos) zu spät. Bei Starkregen können die Wasserstände innerhalb kürzester Zeit rapide ansteigen. Es droht die Gefahr weggerissen zu werden oder zu ertrinken. Gehen Sie nicht in den Keller und betreten Sie keine Tiefgaragen. Öffnen Sie keine Türen, hinter denen Wasser stehen könnte! Durch den Wasserdruck wird das Wasser schwallartig eindringen und Sie eventuell wegreißen. Außerdem lassen sich Türen bei drückendem Wasser nicht mehr schließen.
[Quelle: Leitfaden Starkregen – Objektschutz und bauliche Vorsorge, vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung]
Suchen Sie höher gelegene Bereiche auf und vermeiden Sie den Kontakt mit elektrischen Leitungen und Metallstrukturen, um die Gefahr von Blitzschlägen zu verringern. Informieren Sie auch andere Personen in Ihrer Umgebung über die Situation und helfen Sie gegebenenfalls anderen, die sich in Gefahr befinden.
Um sein Zuhause auf Starkregen vorzubereiten, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden. Dazu gehören das Überprüfen und Reinigen von Dachrinnen und Abflüssen, um sicherzustellen, dass das Wasser frei abfließen kann. Um Keller und Wohnungen vor eindringendem Wasser zu schützen, ist es ratsam, vorbeugende Maßnahmen zu treffen. Dazu gehören das Überprüfen und Abdichten von Fenstern und Türen, das Installieren von Rückstauventilen und das Bereithalten von Sandsäcken, um Türen oder Kelleröffnungen abzudichten.
Weitere Empfehlungen können von den örtlichen Feuerwehren oder Hochwasserschutzbehörden gegeben werden.
Es ist auch ratsam, wichtige Dokumente und persönliche Gegenstände an einem sicheren Ort aufzubewahren, der vor Wasser geschützt ist. Zudem können wasserdichte Behälter oder Plastikplanen verwendet werden, um Gegenstände zu schützen, die nicht nass werden soll-ten.
Allerdings sollte beachtet werden, dass es keine absolute Garantie für den Schutz gegenüber Starkregen geben kann, auch wenn alle notwendigen Maßnahmen wie Objektschutz, Rückstauschutz, eine klimanagepasste Grundstücksgestaltung und Versicherungsschutz ergriffen worden sind. Ziel ist es, die Risiken durch die Vorsorgemaßnahmen zu minimieren.
Nach einem Starkregenereignis ist es wichtig, vorsichtig zu sein und einige Dinge zu beachten. Vermeiden Sie den Kontakt mit überschwemmtem Wasser, da dieses möglicherweise verschmutzt ist und gesundheitsschädliche Stoffe enthalten kann. Prüfen Sie Ihr Eigentum auf mögliche Schäden und informieren Sie gegebenenfalls Ihre Versicherung. Beachten Sie auch lokale Informationen und Anweisungen, insbesondere in Bezug auf Trinkwasserqualität und eventuelle Evakuierungsmaßnahmen.
Nach einem Starkregenereignis kann das Aufräumen und die Schadensbehebung eine Herausforderung sein. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass Sie bei den Aufräumarbeiten sicher sind. Tragen Sie geeignete Schutzausrüstung wie Handschuhe und Gummistiefel, um den Kontakt mit verschmutztem Wasser und Schutt zu vermeiden.
Beginnen Sie mit der Entfernung von Schlamm und Wasser aus Ihrem Zuhause, indem Sie Nasssauger oder Pumpen verwenden. Entsorgen Sie beschädigte Gegenstände ordnungsgemäß und reinigen Sie Ihre Räumlichkeiten gründlich, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Fotografieren Sie den Schaden für Versicherungszwecke und kontaktieren Sie Ihre Versicherung, um den Prozess der Schadensregulierung einzuleiten.
Ziel des Leitfadens ist es, die Städte und Gemeinden bei der kommunalen Starkregenvorsorge zu unterstützen. Dazu enthält der Leitfaden Hilfestellungen und Empfehlungen zur Erarbeitung eines kommunalen Handlungskonzepts zur Starkregenvorsorge und ist als Arbeitshilfe für kommunale Fachplaner:innen und Entscheidungsträger:innen konzipiert.
Dazu Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer: „Die Klimakrise ist real und verursacht verstärkt bedrohliche Lagen durch zunehmende Starkregenereignisse. Das aktuelle Hochwasser im Süden Deutschlands und das maßgeblich durch Starkregenereignisse verursachte Weihnachtshochwasser in großen Teilen Niedersachsens, mahnen uns den Schutz vor Extremwetterlagen zu verbessern“, so Meyer. „Der Leitfaden zur Starkregenvorsorge stellt für Kommunen und Planer ein einheitliches Verfahren zur Verfügung, um kommunale Handlungskonzepte zu erstellen. Mit Hilfe von Starkregengefahrenkarten können Kommunen gefährdete Bereiche identifizieren und daraus adäquate Maßnahmen ableiten, sowohl präventiv als auch im konkreten Notfall, um mögliche Schäden zu verringern“, so Umweltminister Meyer.
Die kommunale Starkregenvorsorge sei vor dem Hintergrund des Klimawandels ein Gebot der Stunde. Auf die zunehmende Gefährdung durch Starkregenereignisse müssten sich alle einstellen: Städte und Gemeinden, Bürger:innen, Unternehmen, Grundeigentümer:innen und weitere Akteure. Erarbeitet wurde der Leitfaden als ein wesentlicher Baustein des mit finanzieller Unterstützung des niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Klimaschutz durchgeführten Pilotprojektes „Kommunale Starkregenvorsorge in Niedersachsen“ (2020-2023) insbesondere durch die UAN und die beteiligten Ingenieurbüros.
Geplant ist, dass Städte, Gemeinden und Verbände, die sich bei ihrer Starkregenvorsorge auf den nun vorliegenden Leitfaden stützten, vom Land einen Zuschuss auf die Kosten beantragen könnten. Mit kommunalen Starkregengefahrenkarten und nachfolgender Risikoanalyse sowie darauf aufbauendem Handlungskonzept und Risikokommunikation kann eine effektive Vorsorge betrieben werden.
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In Deutschland und in ganz Europa erreichen Sie die Feuerwehr und den Rettungsdienst kostenfrei über die Rufnummer 112.
Sie können diese Nummer auch mit einem Mobiltelefon (mit SIM-Karte) kostenfrei erreichen.
Für die verschiedenen Notsituationen haben wir die wichtigsten Tipps vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katatstrophenhilfe zusammengestellt.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe bietet umfassende Informationen sowie hilfreiche Tipps und Broschüren - wir haben für Sie einige der wichtigsten Seiten zusammengestellt: