Informationen und Warnungen für Niedersachsen
Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) bietet tagesaktuell wichtige Warn- und Informationsdienste:
Antworten auf häufig gestellte Fragen
FAQ – Notfall-Monitor Niedersachsen
Unter der Adresse "niedersachsen.de/notfallmonitor" finden Sie den Notfall-Monitor Niedersachsen – die zentrale Informationsseite zu aktuellen Notfällen und Gefahrensituationen größeren Ausmaßes in Niedersachsen.
Auf dieser Seite werden alle relevanten Informationen der Landesregierung und der Kommunen zusammengetragen und für die Bürgerinnen und Bürger bereitgestellt.
In außergewöhnlichen Not- oder Gefahrensituationen wie Unwettern, Waldbränden, Sturmfluten oder anderen Krisenereignissen gibt es derzeit kein zentrales Angebot auf Landesebene, um sich situativ zu informieren. Die Kommunikation erfolgt oft über die betroffenen Kommunen oder die jeweiligen Ministerien, was die Informationsbeschaffung für die Bürgerinnen und Bürger herausfordernd machen kann.
Um den Informationsbedarf der Menschen in solchen Notfallsituationen besser abzudecken, ist es sinnvoll, alle relevanten Informationen auf einer zentralen Webseite zu bündeln. So können Sie schnell und gezielt auf die Informationen zugreifen, die Sie benötigen, anstatt verschiedene Quellen durchsuchen zu müssen.
Der Notfall-Monitor Niedersachsen auf der Webseite "niedersachsen.de" bietet eine solche zentrale Informationsquelle. Hier können Sie in Krisen- und Notfallsituationen relevante Informationen finden und sich leichter orientieren. Dies wurde bereits während der Corona-Pandemie und der Energiekrise erfolgreich umgesetzt.
Durch den Notfall-Monitor Niedersachsen erhalten Sie eine komprimierte Orientierungshilfe, um in Not- und Gefahrensituationen schnell an die benötigten Informationen zu gelangen.
Idealerweise wird das aber eine ganz seltene Ausnahme sein und diese Seite gibt Ihnen vor allem hilfreiche Tipps, wie Sie persönlich für Krisen- und Notfallsituationen vorsorgen können.
Der Klimawandel zeigt auch bei uns in Niedersachsen vermehrt seine Auswirkungen, wie zum Beispiel heftige Regenfälle mit Überflutungen, längere Zeiten der Trockenheit mit Waldbrandgefahr und Dürre oder auch andere Extremwetterereignisse wie regionale Tornados.
Zudem müssen wir uns bewusst sein, dass unsere Infrastruktur, einschließlich der Versorgung mit Strom, Gas und Wasser, nicht vollständig immun gegen potenzielle Schäden ist.
Besonders bei Situationen und Ereignissen, die viele Menschen oder große Regionen in Niedersachsen betreffen oder ein besonderes öffentliches Interesse haben, ist es wichtig, so früh wie möglich Vorwarnungen mit wichtigen Verhaltenshinweisen zu geben.
Wenn eine konkrete Krise oder Notfallsituation besteht, informieren wir spezifisch über die aktuelle Lage und geben, falls erforderlich, auch nach der Bewältigung der Folgen weitere Informationen.
Um sicherzustellen, dass die Bürgerinnen und Bürger zeitnah über wichtige Meldungen informiert werden, haben wir KATWARN und den DWD Warnwetter in unsere Webseite integriert. Dadurch erhalten Sie beim Aufrufen der Seite einen aktuellen Warnstatus, insbesondere bei zeitkritischen Warnungen, was von großer Bedeutung ist.
Ja, im Notfall-Monitor Niedersachsen werden konkrete Verhaltenshinweise und Handlungsempfehlungen gegeben, um Bürgerinnen und Bürger in Notfallsituationen zu unterstützen. Die bereitgestellten Empfehlungen decken verschiedene Szenarien ab, zum Beispiel Unwetter, Hochwasser oder Waldbrände.
Ziel ist es, den Menschen dabei zu helfen, angemessen und sicher auf mögliche Krisen oder Notfälle zu reagieren.
Der Notfall-Monitor Niedersachsen integriert den Hinweisdienst vom Deutschen Wetterdienst
(DWD Warnwetter). Beim Aufrufen der Webseite erhalten Sie den aktuellen Warnstatus, der wichtige Informationen zu aktuellen Warnungen und Gefahren enthält. Dies ist besonders bei zeitkritischen Meldungen von großer Bedeutung, um schnell über mögliche Risiken informiert zu sein.
Ja, auf der Webseite des Notfall-Monitors Niedersachsen finden Sie auch Informationen zur Vorbereitung auf Notfälle. Dort erhalten Sie praktische Tipps und Ratschläge, wie Sie sich auf verschiedene Notfallsituationen vorbereiten können. Sie erfahren zum Beispiel, welche Warn-Apps wichtig sind, wie Sie einen Vorrat an Essen und Trinken anlegen können oder welche praktischen Listen Ihnen helfen, wenn Sie Ihren Wohnraum kurzfristig verlassen müssen. Die bereitgestellten Informationen sollen Ihnen und Ihrer Familie dabei helfen, gut vorbereitet zu sein, falls es zu einem Notfall kommen sollte.
Die Aktualisierung der Informationen auf dem Notfall-Monitor Niedersachsen erfolgt durch die zuständigen Stellen und Behörden in Niedersachsen. Diese Stellen arbeiten eng zusammen, um sicherzustellen, dass die Informationen aktuell, zuverlässig und verständlich sind.
Um über neue Informationen/Inhalte auf dem Notfall-Monitor Niedersachsen auf dem Laufenden zu bleiben, empfiehlt es sich, regelmäßig die Webseite "niedersachsen.de/notfallmonitor" zu besuchen.
Dort finden Sie die aktuellsten Informationen zu Notfällen, Gefahrensituationen und Handlungsempfehlungen. Darüber hinaus können Sie sich – und dies empfehlen wir ausdrücklich – die einschlägigen Warn-Apps wie NINA, BIWAPP, KATWARN oder DWD Warnwetter auf Ihrem Smartphone installieren, um wichtige Informationen direkt auf Ihr Mobilgerät zu erhalten.
Hier informieren wir, welche Apps sinnvoll sind.
Der Notfall-Monitor Niedersachsen bietet derzeit keine direkte Möglichkeit, spezifische Fragen zu stellen. Es handelt sich hauptsächlich um eine Informationsplattform, auf der wichtige Informationen und Handlungsempfehlungen bereitgestellt werden. Allerdings werden in den entsprechenden Situationen im Notfall-Monitor relevante Kontaktdaten aufgeführt, die Ihnen bei spezifischen Fragen weiterhelfen können.
Ja, der Notfall-Monitor Niedersachsen ist auch für die mobile Nutzung geeignet. Sie können die Webseite "niedersachsen.de/notfallmonitor" über Ihren mobilen Browser aufrufen und so auch unterwegs auf die Informationen zugreifen.
Darüber hinaus empfehlen wir, wie bereits erwähnt, die Installation von Warn-Apps wie NINA oder DWD, um wichtige Warnungen und Informationen direkt auf Ihr Mobilgerät zu erhalten.
Es ist ratsam, diese Apps vorab herunterzuladen und entsprechend einzurichten, um im Notfall gut informiert zu sein.
Der Notfall-Monitor Niedersachsen bietet zwar umfassende Informationen und Handlungsempfehlungen, jedoch ist er nicht als direkter Nachrichtendienst konzipiert.
Wenn Sie wichtige Warnungen und Benachrichtigungen zeitnah erhalten möchten, empfehlen wir Ihnen dringend, die Warn-Apps NINA, BIWAPP, KATWARN und DWD-Warnwetter zu nutzen. Diese Apps informieren Sie direkt über aktuelle Warnungen und wichtige Informationen zu Notfällen und Gefahrensituationen. Durch die Registrierung in diesen Apps können Sie sicherstellen, dass Sie zeitnah und zuverlässig informiert werden, um angemessen auf mögliche Krisen- oder Notfallsituationen reagieren zu können.
Ja, auf der Webseite des Notfall-Monitor Niedersachsen finden Sie nicht nur umfassende Informationen zu Krisen- und Notfallsituationen, sondern auch Links zu weiterführenden Informationen und Hilfsangeboten.
Diese Links verweisen auf zusätzliche Ressourcen und unterstützende Angebote, die in der Regel auch auf kommunaler Ebene verfügbar sind. So können Sie auf der Webseite nicht nur die grundlegenden Informationen erhalten, sondern auch gezielt nach regionalen Hilfsangeboten suchen, die Ihnen in diesen Situationen weiterhelfen können. Es ist unser Ziel, dass Sie Zugang zu einer breiten Palette von Unterstützungsmöglichkeiten haben, um in Not- und Krisensituationen die bestmögliche Unterstützung zu erhalten.
Presseninformationen zum Start des Notfall-Monitors (3. November 2023):
➥ Start ‘Notfall-Monitor Niedersachsen‘ – zentrale Informationsseite für Krisen- und Notfallsituationen
➥ TV: NDR-Berichterstattung zum Notfall-Monitor (3.11.2023)
Fragen und Antworten bei Starkregenwarnung
Eine Unwetterwarnung mit Starkregen bedeutet, dass in bestimmten Gebieten mit intensivem und langanhaltendem Regen gerechnet wird. Dabei werden hohe Niederschlagsmengen erwartet, die zu Überschwemmungen, Sturzfluten, Erdrutschen und anderen Gefahren führen können.
Die bei solch einem Ereignis auftretenden Niederschlagsmengen können in kürzester Zeit so hoch ausfallen, dass es auch abseits von Gewässern zu katastrophalen Überflutungen kommt. Die Vorhersagbarkeit von Starkregenereignissen ist meist sehr eingeschränkt und die Vorwarnzeiten sind entsprechend gering.
Starkregen kann zu Überflutungen von Straßen, Kellern und tieferliegenden Gebieten führen. Er kann auch Sturzfluten, Erdrutsche und Hangrutschungen verursachen. Zudem kann der starke Regen die Sicht im Straßenverkehr beeinträchtigen und das Risiko von Unfällen erhöhen. Es besteht auch die Möglichkeit von Stromausfällen und Schäden an Gebäuden.
Die Unwetterwarnung mit Starkregen gilt in spezifischen Regionen, die von den meteorologischen Daten und Vorhersagen betroffen sind. Die genauen Gebiete werden vom Deutschen Wetterdienst oder den örtlichen Behörden bekanntgegeben.
Die Dauer eines Starkregenereignisses kann unterschiedlich sein und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Es kann mehrere Stunden bis zu mehreren Tagen andauern. Die genaue Vorhersage der Dauer wird vom Deutschen Wetterdienst regelmäßig aktualisiert.
➧ Übersicht des Deutschen Wetterdienstes (DWD)
Das Risiko von Überschwemmungen hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Geländebeschaffenheit und der Entwässerungssysteme in den betroffenen Gebieten. Tief liegende Gebiete, Flussufer und Bereiche mit schlechter Entwässerung sind besonders gefährdet.
In einzelnen Kommunen gibt es bereits "Starkregenkarten", diese zeigen die Überflutungsgefahr im jeweiligen in Folge von unterschiedlich intensiven Starkregenereignissen (z. B. in ➧Oldenburg oder ➧ Hannover).
Informieren Sie sich dazu ggf. bei Ihrer Kommune.
Eine typische Angabe für Starkregen liegt bei etwa 30 bis 40 Litern pro Quadratmeter in einer Stunde oder mehr. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass die genaue Definition von Starkregen von verschiedenen Faktoren abhängt und je nach Region und Klimabedingungen variieren kann. Starkregen wird in der Regel als außergewöhnlich hohe Niederschlagsintensität in kurzer Zeit definiert, die zu lokalen Überschwemmungen und anderen Problemen führen kann.
➜ Definition von Starkregen des Deutschen Wetterdienstes (DWD)
Wenn man von einem Starkregenereignis überrascht wird, ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und sich in Sicherheit zu bringen. Vermeiden Sie es, durch überflutete Straßen oder Gebiete mit starker Wasserströmung zu gehen oder zu fahren. Suchen Sie höher gelegene Bereiche auf und vermeiden Sie den Kontakt mit elektrischen Leitungen und Metallstrukturen, um die Gefahr von Blitzschlägen zu verringern. Informieren Sie auch andere Personen in Ihrer Umgebung über die Situation und helfen Sie gegebenenfalls anderen, die sich in Gefahr befinden.
Betreten Sie auf keinen Fall Räume, in denen bereits Wasser steht. Wenn bereits Wasser eingedrungen ist, ist es für die Rettung von Sachwerten (auch Autos) zu spät. Bei Starkregen können die Wasserstände innerhalb kürzester Zeit rapide ansteigen. Es droht die Gefahr weggerissen zu werden oder zu ertrinken. Gehen Sie nicht in den Keller und betreten Sie keine Tiefgaragen. Öffnen Sie keine Türen, hinter denen Wasser stehen könnte! Durch den Wasserdruck wird das Wasser schwallartig eindringen und Sie eventuell wegreißen. Außerdem lassen sich Türen bei drückendem Wasser nicht mehr schließen.
[Quelle: Leitfaden Starkregen – Objektschutz und bauliche Vorsorge, vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung]
Suchen Sie höher gelegene Bereiche auf und vermeiden Sie den Kontakt mit elektrischen Leitungen und Metallstrukturen, um die Gefahr von Blitzschlägen zu verringern. Informieren Sie auch andere Personen in Ihrer Umgebung über die Situation und helfen Sie gegebenenfalls anderen, die sich in Gefahr befinden.
Um sein Zuhause auf Starkregen vorzubereiten, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden. Dazu gehören das Überprüfen und Reinigen von Dachrinnen und Abflüssen, um sicherzustellen, dass das Wasser frei abfließen kann. Um Keller und Wohnungen vor eindringendem Wasser zu schützen, ist es ratsam, vorbeugende Maßnahmen zu treffen. Dazu gehören das Überprüfen und Abdichten von Fenstern und Türen, das Installieren von Rückstauventilen und das Bereithalten von Sandsäcken, um Türen oder Kelleröffnungen abzudichten.
Weitere Empfehlungen können von den örtlichen Feuerwehren oder Hochwasserschutzbehörden gegeben werden.
Es ist auch ratsam, wichtige Dokumente und persönliche Gegenstände an einem sicheren Ort aufzubewahren, der vor Wasser geschützt ist. Zudem können wasserdichte Behälter oder Plastikplanen verwendet werden, um Gegenstände zu schützen, die nicht nass werden soll-ten.
➜ Hier finden Sie Tipps zur Anpassung von Gebäuden und Grundstücken an Starkregenereignisse.
Allerdings sollte beachtet werden, dass es keine absolute Garantie für den Schutz gegenüber Starkregen geben kann, auch wenn alle notwendigen Maßnahmen wie Objektschutz, Rückstauschutz, eine klimanagepasste Grundstücksgestaltung und Versicherungsschutz ergriffen worden sind. Ziel ist es, die Risiken durch die Vorsorgemaßnahmen zu minimieren.Nach einem Starkregenereignis ist es wichtig, vorsichtig zu sein und einige Dinge zu beachten. Vermeiden Sie den Kontakt mit überschwemmtem Wasser, da dieses möglicherweise verschmutzt ist und gesundheitsschädliche Stoffe enthalten kann. Prüfen Sie Ihr Eigentum auf mögliche Schäden und informieren Sie gegebenenfalls Ihre Versicherung. Beachten Sie auch lokale Informationen und Anweisungen, insbesondere in Bezug auf Trinkwasserqualität und eventuelle Evakuierungsmaßnahmen.
Nach einem Starkregenereignis kann das Aufräumen und die Schadensbehebung eine Herausforderung sein. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass Sie bei den Aufräumarbeiten sicher sind. Tragen Sie geeignete Schutzausrüstung wie Handschuhe und Gummistiefel, um den Kontakt mit verschmutztem Wasser und Schutt zu vermeiden.
Beginnen Sie mit der Entfernung von Schlamm und Wasser aus Ihrem Zuhause, indem Sie Nasssauger oder Pumpen verwenden. Entsorgen Sie beschädigte Gegenstände ordnungsgemäß und reinigen Sie Ihre Räumlichkeiten gründlich, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Fotografieren Sie den Schaden für Versicherungszwecke und kontaktieren Sie Ihre Versicherung, um den Prozess der Schadensregulierung einzuleiten.
Aktuelle Informationen über die Hochwassersituation können über verschiedene Kanäle erhalten werden. Lokale Behörden, der Deutsche Wetterdienst und das Niedersächsische Landesamt für Wasser, Küsten und Naturschutz bieten regelmäßige Updates und Warnungen.
Hier haben wir für Sie die wichtigsten Informationsquellen zusammengestellt:
- Überblick der aktuellen Warnmeldungen für die Flussgebiete in Niedersachsen
- Überblick der aktuellen Wasserpegel
- Informationen zur Hochwasserlage durch den Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN)
- Deutscher Wetterdienst (Warnkarte für Niedersachsen)
- Regionale Warnmeldungen Bevölkerungsschutz
- Überblick Straßensperrungen in Niedersachsen
- NDR Liveticker zum Hochwasser in Niedersachsen
Sofern Ihre Region unmittelbar betroffen ist, halten Sie sich bitte mit den
» Warn-Apps NINA, BIWAPP bzw. KATWARN
auf dem Laufenden!
Wichtige Informationen zu Maßnahmen (z.B. Strassensperrungen) und insbesondere Warnhinweise Ihrer Kommune zu Akut-Situatioen etc. werden dort direkt und zeitaktuell auf Ihr Smartphone gesendet.
Informationen zur aktuellen Lage vor Ort, mögliche Evakuierungsplanungen ( » Hinweise und Tipps, um das Wichtigste mitzunehmen) sowie regionale Hinweise finden Sie im Gefahrenfall auch auf den Webseiten der Kommunen und Landkreise.
Das Hochwasser wird durch ein Netzwerk von Flusspegelstationen, Wetterstationen und hydrologischen Modellen überwacht. Der Deutsche Wetterdienst und das Niedersächsische Landesamt für Wasser, Küsten und Naturschutz sammeln kontinuierlich Daten über Niederschläge, Wasserstände und Abflüsse, um die Hochwassersituation zu bewerten und Vorhersagen zu erstellen.
» Hier finden Sie einen genauen Überblick der aktuellen Wasserpegel
Ja, in den meisten Fällen gibt es eine Vorwarnzeit, bevor das Hochwasser in Wohngebieten eintritt.
Die Hochwasservorhersagezentrale (HWVZ) liefert dazu bei einer Hochwasserlage wichtige Hochwasserinformationen für Landkreise, Kommunen, Unternehmen und alle Bürgerinnen und Bürger. Neben dem » Pegel Online werden die Informationen an die » Katastrophen-Warn-Apps NINA und KATWARN und an die bundeslandübergreifende Hochwasser-App Meine Pegel weitergeleitet.
Je früher eine Warnung vor kritischen Hochwasserständen in hochwassergefährdeten Gebieten zielgerichtet bereitgestellt wird, desto schneller können Vorsorgemaßnahmen wie zum Beispiel die Sicherung von Häusern durch Sandsäcke oder das Entfernen von Wertgegenständen aus der Gefahrenzone eingeleitet werden. Durch die Ermöglichung der Ergreifung rechtzeitiger Abwehrmaßnahmen können mögliche Hochwasserschäden effektiv reduziert werden
Die Wetterdienste und Flusspegelstationen überwachen kontinuierlich die Wetterbedingungen und den Wasserstand der Flüsse. Vorhersagen und Warnungen werden herausgegeben, um die Bevölkerung rechtzeitig zu informieren. » Hier finden Sie einen Überblick der aktuellen WasserpegelStraßen werden grundsätzlich nur so lange gesperrt wie zwingend erforderlich., aber es können zunächst noch nicht sichtbare Schäden entstanden sein. Vor der Freigabe der Straßen muss daher gewährleistet sein, dass die Straßendämme wirklich abgetrocknet und weiterhin standfest sind.
Die betroffenen Straßen werden eng durch die Straßenmeistereien überwacht. So müsse etwa auch sichergestellt werden, dass das Hochwasser nicht Pfeiler und Widerlager unterspült habe. Das sei aber erst sichtbar, wenn das Wasser weit genug zurückgegangen ist. Straßen und Brücken werden durch die Fachleute der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) so schnell wie möglich begutachtet und eingeschätzt. Das kann innerhalb weniger Tage nach Rückgang des Wassers erfolgen. In schwierigen Fällen müssen spezielle Gutachter eingeschaltet werden, zum Beispiel an Brücken. Dadurch kann es zu Verzögerungen bei der Freigabe kommen.
Nein, im Gegenteil: Die Hochwasservorhersage in Niedersachsen führte zu einer Verlängerung der Vorwarnzeit. Damit konnten vor Ort zielgerichtet Maßnahmen in der Gefahrenabwehr eingeleitet werden.
Eine verlässliche Hochwasservorhersage und eine rechtzeitige Information und Warnung der Verantwortlichen und der Bürgerinnen und Bürger vor der Hochwassergefahr stellen innerhalb der Hochwasserschutzes einen wichtigen Baustein dar.
Bereits Mitte Dezember'23 hatte der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) über die Hochwasservorhersagezentrale vor dem Hochwasser entsprechend gewarnt. Die Vorhersagen waren eine wichtige Grundlage um die niedersächsischen Stauanlagen (die Talsperren im Harz, das Hochwasserrückhaltebecken Salzderhelden und das Hochwasserrückhaltebecken Alfhausen) effektiv zu steuern.
So konnte man zuzüglich zu den sowieso freien Hochwasserrückhalteräumen in den Harzer Talsperren noch zusätzlichen Speicherplatz schaffen. In enger Absprache mit der Aufsichtsbehörde NLWKN wurden Stauanlagen bereits Tage vor dem Hochwasser auf die zusätzlichen Wassermassen vorbereitet.
Die großen Harztalsperren sind Multifunktionsanlagen: Sie dienen den Zielen des Hochwasserschutzes ebenso wie den Zielen der Trink- und Brauchwassergewinnung, der Energieerzeugung, der Niedrigwasseraufhöhung und der Freizeitnutzung. In Zeiten von vermehrter Trockenheit und Dürre vor allem in den Sommermonaten stellen sie einen wichtigen Baustein für die Trinkwasserversorgung dar. Da die verlässlichen Wetterprognosen immer nur für einen sehr kurzen Zeitraum gelten, ist die Steuerung der Stauanlagen sehr komplex und muss in enger Abstimmungen mit den Talsperrenbetreibern, dem NLWKN als Aufsichtsbehörde und der Vorhersagezentrale auf Sicht geschehen. In enger Absprache mit der Aufsichtsbehörde NLWKN wurden die Stauanlagen bereits Tage vor dem Hochwasser auf die zusätzlichen Wassermassen vorbereitet. So konnte man zuzüglich zu den sowieso freien Hochwasserrückhalteräumen in den Harzer Talsperren noch zusätzlichen Speicherplatz schaffen.
Durch den Klimawandel müssen wir uns in Zukunft zunehmend auf extreme Wetterereignisse – auch auf vermehrten Starkregen – sowie auf vermehrte Niederschlagsmengen im Winterhalbjahr einstellen. Dies zeigen die Erkenntnisse der Klimafolgenforschung ganz deutlich. Im vom Land geförderten Vorhaben KliBiW (Globaler Klimawandel – Wasserwirtschaftliche Folgenabschätzung für das Binnenland), das der NLWKN zusammen mit universitären Partnern durchführt, zeigt sich auch deutlich: die Hochwasserereignisse werden sich durch den Klimawandel verschärfen.
Die Ergebnisse auf Basis verschiedener Klimaszenarien und Klimamodelle weisen naturgemäß deutliche Bandbreiten auf, mit denen umgegangen werden muss – aber die Tendenz ist klar: Zunahme der Hochwasser in Intensität und Häufigkeit.
Wer konnte die Soforthilfen beantragen?
Beantragen können die Soforthilfen Haushalte, die im Einzugsgebiet der folgenden Flüsse wohnen: Weser (Aller/Leine/Fuhse/Oker) bis zur Landesgrenze zu Bremen, Wümme (bis zum Lesumsperrwerk), Hunte (bis zum Huntesperrwerk), Soeste, Ems (bis zur Seeschleuse Papenburg), Vechte, Sude (mit Krainke und Rögnitz), Seege, Ilmenau und Jeetzel. Das Einzugsgebiet umfasst auch die Nebenflüsse der genannten Gewässer, wie etwa die Hase.
Welche Schäden konnten gemeldet werden?
Gemeldet werden können Schäden, die verursacht sind durch Hochwasser oder durch wild abfließendes Wasser, Sturzflut, aufsteigendes Grundwasser (sowohl entlang der Fließgewässer als auch des damit verbundenen Grundwasserkörpers), überlaufende Regenwasser- und Mischkanalisation und die Folgen von Hangrutsch.
Wichtig ist: Die Schäden müssen unmittelbar durch das Hochwasser verursacht worden sein.
Wie hoch sind die Soforthilfen?
Wenn etwa beim Hausrat ein Gesamtschaden von voraussichtlich mindestens 5.000 Euro entstanden ist, kann eine Soforthilfe von mindestens 1.000 Euro und maximal 2.500 Euro je Haushalt gewährt werden. In besonders akuten Notlagen ist ausnahmsweise auch eine Soforthilfe bis 20.000 Euro möglich. In besonderen Härtefällen können auch Schäden, die weniger als 5.000 Euro pro Haushalt ausmachen, ausgeglichen werden. Die Hilfen müssen nicht zurückgezahlt werden.
Wo konnten die Soforthilfen beantragt werden und gibt es weitere Bedingungen?
Bewilligungsstellen sind die von dem Hochwasserereignis betroffenen, örtlich zuständigen Landkreise, die Region Hannover, die kreisfreien Städte, die Landeshauptstadt Hannover und die großen selbständigen Städte. Die Verwendung der Hilfen ist später durch Quittungen bzw. Rechnungen für Dienstleistungen zu belegen. Für den Fall, dass das Land den Betroffenen später weitere Zahlungen gewährt, werden die Nothilfen angerechnet.
Download:
- Antragsformular für die Hochwasser-Soforthilfe für Privathaushalte
sowie Anlage zum Antrag
Das Umweltministerium informiert hier zum Start der Hochwasser-Soforthilfen für Privathaushalte.
Fragenund Antworten bei Warnungen vor schwerem Sturm/Orkan
Bei einem Orkan oder einem schweren Sturm mit Orkanböen können die Windgeschwindigkeiten in Niedersachsen weit über 120 km/h liegen. An der Küste und auf den ostfriesischen Inseln können die Windgeschwindigkeiten noch höher sein. Orkanböen werden definiert als Windgeschwindigkeiten von mindestens 117 km/h.
Ein Orkan kann erhebliche Schäden an Gebäuden, Infrastruktur und der Umwelt verursachen. Dächer können abgedeckt werden, Bäume können entwurzelt werden und Stromleitungen können beschädigt werden. Straßen können blockiert werden und der öffentliche Verkehr kann beeinträchtigt werden. Küstengebiete sind besonders gefährdet, da Sturmfluten auftreten können und schwere Schäden an Deichen und anderen Schutzeinrichtungen verursachen können.
Um sich und Ihr Eigentum während eines Orkans oder eines schweren Sturms zu schützen, sollten Sie folgende Vorsichtsmaßnahmen treffen:
- Bringen Sie lose Gegenstände im Freien wie Gartenmöbel, Blumentöpfe und Mülltonnen in Sicherheit.
- Sichern Sie Fenster und Türen und stellen Sie sicher, dass sie richtig verschlossen sind.
- Vermeiden Sie es, während des Sturms ins Freie zu gehen, um möglichen herabfallenden Ästen oder Gegenständen ausgesetzt zu sein.
- Halten Sie sich von Küstengebieten fern und beachten Sie etwaige Evakuierungswarnungen.
- Laden Sie mobile Geräte auf und halten Sie eine Notfallausrüstung wie Taschenlampen, Batterien und ggf. ein batteriebetriebenes Radio bereit.
➜ Persönliche Notfallsvorsorge - Gut vorbeitet für alles Fälle
Die Dauer eines Orkans oder eines schweren Sturms kann variieren, aber in der Regel dauern sie mehrere Stunden bis zu einem Tag. Die heftigsten Windböen treten oft in kurzen Intervallen auf, können jedoch über einen längeren Zeitraum anhalten.
Ja, bestimmte Regionen entlang der niedersächsischen Nordseeküste und auf den ostfriesischen Inseln sind besonders gefährdet und sollten sich stärker auf einen Orkan oder einen schweren Sturm vorbereiten. Insbesondere die Küstenstädte wie Cuxhaven, Wilhelmshaven oder Inseln wie Norderney und Borkum sind potenziell stark betroffen. Auch die Harzregion kann von heftigen Stürmen betroffen sein, obwohl die Auswirkungen dort normalerweise nicht so gravierend sind wie an der Küste.
Um über aktuelle Entwicklungen und Warnungen im Zusammenhang mit einem Orkan oder einem schweren Sturm informiert zu bleiben, sollten Sie die lokalen Medien verfolgen, wie beispielsweise Rundfunk- und Fernsehstationen sowie Websites von Wetterdiensten.
Der » Deutsche Wetterdienst (DWD) gibt regelmäßig Warnungen und aktualisierte Informationen heraus. Zudem können mobile Apps und soziale Medienkanäle nützliche Informationsquellen sein. Es ist wichtig, auf die offiziellen Anweisungen und Warnungen der örtlichen Behörden zu achten und möglichst zu befolgen, um Ihre Sicherheit zu gewährleisten.
Auch der Notfall-Monitor Niedersachsen wird dazu online alle relevanten Informationen bündeln.
Fragen und Antworten bei Sturmflutwarnung
Eine Sturmflut ist ein außergewöhnlich hoher Wasserstand in Küstengebieten. Die Kombination von Windstärke und -richtung und Gezeitenbedingungen bestimmt letztendlich die Intensität einer Sturmflut.
Bei Sturmfluten gibt es insofern unterschiedliche Kategorien, die den Wasserstand und die Schwere der Auswirkungen beschreiben. An der niedersächsischen Küstenregion und den ostfriesischen Inseln werden die folgenden Kategorien verwendet:
- Leichte Sturmflut: Mittlere jährliche Häufigkeit von 10 – 0,5 (d.h. von alle 2 Jahre bis zu 10 mal pro Jahr)
- Schwere Sturmflut: Mittlere jährliche Häufigkeit von 0,5 – 0,05 (d.h. alle 2 Jahre bis alle 20 Jahre)
- Sehr schwere Sturmflut: Mittlere jährliche Häufigkeit von 0,05 (d.h. seltener als alle 20 Jahre)
Diese Kategorien dienen dazu, die Bevölkerung über die Schwere einer bevorstehenden Sturmflut zu informieren und entsprechende Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Es ist wichtig, den Anweisungen der zuständigen Behörden zu folgen und auf lokale Warnungen und Empfehlungen zu achten, um sich und andere in Sicherheit zu bringen.
Die Warnungen und Informationen bezüglich schweren bzw. sehr schweren Sturmfluten werden in der Regel von den relevanten Behörden wie dem » Deutschen Wetterdienst (DWD) und dem Katastrophenschutz kommuniziert. Es ist ratsam, regelmäßig die aktuellen Warnungen und Informationen zu verfolgen und auf lokale Durchsagen und Empfehlungen zu achten, um angemessen auf eine drohende Sturmflut reagieren zu können.An der niedersächsischen Küste werden Sturmfluten sorgfältig überwacht und vorhergesagt, um rechtzeitig auf mögliche Gefahren hinweisen und Schutzmaßnahmen ergreifen zu können.
Der » Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) betreibt für die Niedersächsische Küste einen überregionalen Sturmflutwarndienst. Das Team des überregionalen Sturmflutwarndienstes hat seinen Sitz in Norden (Ostfriesland).
Der überregionale » Sturmflutwarndienst wertet Pegel- und Winddaten aus dem gesamten Nordseegebiet aus. Dabei arbeitet er eng mit dem Deutschen Wetterdienst (DWD) und dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) zusammen. So kann der Sturmflutwarndienst frühzeitig über Zeitpunkt und voraussichtliche Höhe der Sturmflutscheitelwasserstände informieren.
Im Ernstfall werden die betroffenen Kommunen und Institutionen schnell und umfassend informiert. Die Öffentlichkeit wird über das Internetangebot des NLWKN auf dem Laufenden gehalten:
Unter Wasserstandsvorhersagen des » Sturmflutwarndienstes können - unabhängig von Sturmflut- oder Hochwasserereignissen - die jeweils aktuellen Stände abgerufen werden.
Die Überwachung und Vorhersage von Sturmfluten in Niedersachsen ist ein fortlaufender Prozess, bei dem kontinuierlich Daten analysiert, aktuelle Wetterbedingungen berücksichtigt und Risiken bewertet werden. Dies ermöglicht eine effektive Vorbereitung und Reaktion auf Sturmfluten, um das Risiko für die Küsteninfrastruktur und die Bevölkerung zu minimieren.
Hier ist ein Überblick über den Verfahrensablauf:
Der Arbeitsablauf des Sturmflutwarndienstes erfolgt in einer mehrstufigen Beobachtung und Beurteilung der Wind- und Stauverhältnisse. Die Entwicklung wird langfristig und großräumig verfolgt, Trends und Veränderungen von bis zu vier Windvorhersagen am Tag werden bewertet. Mit abnehmender Vorlaufzeit werden dabei die Prognosen immer genauer:
- Eine fünftägige Prognose aufbauend auf den Windvorhersagen aus dem Globalmodell des DWD erlaubt eine erste Abschätzung potenzieller Gefahren und dient insbesondere betriebsinternen Vorplanungen.
- Eine zweitägige Vorhersage der Stauentwicklung an der niedersächsischen Küste basiert auf den zuverlässigeren und detaillierteren Wind- und Luftdruckdaten aus einem Europa umfassenden Modell des DWD.
- Basierend auf Messungen niederländischer Pegel sowie aktuellen Winddaten können die Vorhersagen wenige Stunden vor Erreichen des Sturmflutscheitels nochmals aktualisiert und mit der Entwicklung der örtlichen Wasserstände abgeglichen werden.
Ergänzend finden Stauprognosen anderer Institutionen wie dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie und dem Königlich-Niederländischen Meteorologischen Institut Eingang in die Vorhersage.
In den Sturmflutwarnungen werden die Abweichungen des erwarteten Scheitelwasserstandes zum Mittleren Tidehochwasser (MThw) an den Leitpegeln Norderney, Bensersiel, Emden, Cuxhaven und Bremerhaven aufgeführt. Die Übermittlung der Vorhersagen erfolgt montags bis freitags, im Bedarfsfall auch an Wochenenden und Feiertagen.
Weiterführende Links:
- Überschwemmungen: Eine schwere Sturmflut kann zu weitreichenden Überschwemmungen führen. Tiefer gelegene Gebiete entlang der Küste und auf den ostfriesischen Inseln sind besonders gefährdet. Straßen, Häuser und andere Infrastrukturen können von den Wassermassen betroffen sein.
- Beschädigung von Gebäuden und Infrastruktur: Die Kraft des Wassers kann zu erheblichen Schäden an Gebäuden und Infrastrukturen führen. Dämme, Deiche und Küstenschutzanlagen können beeinträchtigt oder sogar durchbrochen werden, was zu einer erhöhten Gefahr für die Bevölkerung und die Umgebung führt.
- Gefährdung der Sicherheit: Schwere Sturmfluten können die Sicherheit der Menschen gefährden. Durch das Eindringen von Wasser in bewohnte Gebiete können Evakuierungen notwendig werden, um das Leben und die Gesundheit der Menschen zu schützen. Zudem kann die Infrastruktur beschädigt werden, was zu Einschränkungen bei der Stromversorgung, der Wasserversorgung und der Kommunikation führen kann.
- Beeinträchtigung der Wirtschaft: Die ostfriesischen Inseln sind nicht nur beliebte touristische Ziele, sondern auch Lebensgrundlage für viele Menschen. Eine schwere Sturmflut kann die Infrastruktur des Tourismussektors stark beeinträchtigen, einschließlich Hotels, Restaurants und Geschäften. Dies kann zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten führen und Arbeitsplätze gefährden.
Ja, in Niedersachsen gibt es Evakuierungspläne und andere Schutzmaßnahmen, um sich auf eine Sturmflut vorzubereiten. Hier sind einige wichtige Aspekte, die beachtet werden sollten:
- Frühwarnsystem: Niedersachsen verfügt über ein gut etabliertes Frühwarnsystem für Sturmfluten. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gibt spezielle Sturmflutwarnungen heraus, die frühzeitig über Medien und andere Kommunikationskanäle verbreitet werden. Es ist wichtig, diese Warnungen aufmerksam zu verfolgen und den Anweisungen der Behörden zu folgen.
- Küstenschutzmaßnahmen: Niedersachsen investiert kontinuierlich in den Küstenschutz, um die Auswirkungen von Sturmfluten zu minimieren. Dazu gehören beispielsweise der Bau und die Instandhaltung von Deichen, Dünen und anderen Küstenschutzbauwerken. Diese Maßnahmen dienen dazu, das Eindringen von Wasser ins Landesinnere zu verhindern. Der Zustand der Deiche spielt eine entscheidende Rolle beim Schutz vor Sturmfluten. Das hat u.a. die sehr schwere Sturmflut vom 6. Dezember 2013 gezeigt. Nach der großen Sturmflut von 1953 in den Niederlanden ist man auch in Deutschland vom reagierenden Küstenschutz zum vorsorglichen Küstenschutz übergegangen. Um den Auswirkungen einer schweren Sturmflut entgegenzuwirken, wurden und werden die Deiche für zukünftig zu erwartende Belastungen ausgebaut. Gleiches gilt auch für die sonstigen Küstenschutzanlagen wie Dünen und Sperrwerke. Damit sind unsere Küstenbereiche auch gegen schwere Sturmfluten mit geringer Eintrittswahrscheinlichkeit gesichert - einen absoluten Schutz gibt es aber nicht.
Es ist wichtig, die Informationen und Empfehlungen der Behörden ernst zu nehmen und sich auf eine Sturmflut vorzubereiten. Dazu gehört auch, einen persönlichen Notfallplan zu erstellen, der wichtige Dokumente, Medikamente, Lebensmittelvorräte, Batterien, eine Taschenlampe und andere wichtige Gegenstände umfasst.
Hier auf unserer Webseite haben wir eine Vielzahl dieser Empfehlungen für Sie zusammengestellt. Mit einigen einfachen Maßnahmen können Sie bereits viel erreichen, um auf unvorhergesehene Situationen vorbereitet zu sein. Schauen Sie sich gerne unsere Ratschläge an und treffen Sie Vorsorgemaßnahmen, um im Falle einer schweren Sturmflut gut gerüstet zu sein.
➤ Persönliche Notfallvorsorge - Gut vorbereit für alle Fälle
Entlang der niedersächsischen Nordseeküste gibt es mehrere Gebiete, die bei einer Sturmflut betroffen sein könnten. Hier sind einige dieser gefährdeten Gebiete:
- Ostfriesische Inseln: Die ostfriesischen Inseln Borkum, Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge liegen direkt an der Nordseeküste und sind stark von Sturmfluten betroffen. Aufgrund ihrer geografischen Lage und der Nähe zum offenen Meer sind diese Inseln besonders anfällig für Sturmfluten.
- Küstenstädte: Verschiedene Küstenstädte entlang der niedersächsischen Nordseeküste sind ebenfalls gefährdet. Dazu gehören beispielsweise Wilhelmshaven, Cuxhaven und Emden. Diese Städte können durch die Auswirkungen von Sturmfluten beeinträchtigt werden, insbesondere in Küstennähe und niedrig gelegenen Gebieten.
- ·Deichvorländer: Deichvorländer entlang der niedersächsischen Küste sind ebenfalls gefährdete Gebiete. Diese flachen, evtl. noch landwirtschaftlich genutzten Gebiete liegen nahe dem Meer und sind anfällig für Überflutungen bei Sturmfluten.
Es ist wichtig zu beachten, dass die genaue Auswirkung einer schweren bzw. sehr schweren Sturmflut von verschiedenen Faktoren abhängt - von den Wind- und Stauverhältnissen, der Geografie der betroffenen Gebiete und den vorhandenen Küstenschutzmaßnahmen. Die oben genannten Gebiete entlang der niedersächsischen Nordseeküste haben ein grundsätzliches Gefährdungspotential und erfordern eine erhöhte Aufmerksamkeit und Vorsicht bei Sturmfluten.
➤ Sturmflutwarndienst NiedersachsenFragen und Antworten bei Hitzewarnung
Grundlage der Hitzewarnungen ist die Gefühlte Temperatur. Diese beschreibt das Temperaturempfinden eines Menschen in Abhängigkeit von der Lufttemperatur, der Luftfeuchtigkeit, des Windes und der Strahlung.
Vor einer „starken Wärmebelastung“ wird gewarnt, wenn die Gefühlte Temperatur am frühen Nachmittag einen Schwellenwert von etwa 32°C übersteigt.Vor einer „extremen Wärmebelastung“ wird gewarnt, wenn die Gefühlte Temperatur am frühen Nachmittag einen Schwellenwert von etwa 38°C übersteigt.
Auch die nächtliche Temperatur von Innenräumen wird als Kriterium für eine Warnung herangezogen, denn bei zu warmen Nächten verschlechtert sich die Schlafqualität, wodurch die Hitze tagsüber schlechter verkraftet wird.
Die Hitze kann verschiedene Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Bei anhaltender Hitze können Hitzschlag, Hitzeerschöpfung, Dehydrierung, Sonnenbrand und Kreislaufprobleme auftreten. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Kinder, Schwangere und Menschen mit Vorerkrankungen. Es ist wichtig, auf Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Muskelkrämpfe und Kreislaufprobleme zu achten und bei Bedarf ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Ja, während einer Hitzewarnung gibt es einige Verhaltensregeln, die man beachten sollte, um sich selbst zu schützen.
- Trinken Sie ausreichend Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, um eine Dehydrierung zu vermeiden.
- Vermeiden Sie anstrengende Aktivitäten während der heißesten Stunden des Tages und suchen Sie kühle Innenräume auf.
- Schützen Sie sich vor direkter Sonneneinstrahlung, indem Sie helle, luftige Kleidung tragen und einen Sonnenhut sowie eine Sonnenbrille verwenden.
- Achten Sie auf die Bedürfnisse von gefährdeten Personen wie älteren Menschen oder Kindern und helfen Sie ihnen, angemessene Schutzmaßnahmen zu ergreifen.
Ja, während einer Hitzewarnung gibt es bestimmte Risikogruppen, die besonders aufpassen sollten. Dazu gehören ältere Menschen, Kinder, chronisch Kranke, Menschen mit Übergewicht und Personen, die schwere körperliche Arbeit im Freien verrichten. Diese Gruppen sind anfälliger für gesundheitliche Probleme durch Hitze. Es ist wichtig, dass sie sich regelmäßig abkühlen, ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen und auf mögliche Symptome achten. Es kann hilfreich sein, in regelmäßigem Kontakt mit gefährdeten Personen zu stehen, um sicherzustellen, dass sie angemessene Schutzmaßnahmen ergreifen.
Um sich vor der Hitze zu schützen, gibt es verschiedene Maßnahmen, die man ergreifen kann. Trinken Sie ausreichend Wasser und vermeiden Sie alkoholische und koffeinhaltige Getränke, da diese flüssigkeitsentziehend wirken können. Passen Sie Ihre Ernährung an, indem Sie schwerverdauliche Mahlzeiten meiden und leichte, wasserreiche Kost an heißen Tagen zu sich nehmen, um den Körper nicht noch zusätzlich zu belasten. Suchen Sie während der heißesten Stunden des Tages kühle Innenräume auf oder schaffen Sie sich in Ihrer Wohnung eine angenehme Kühle, indem Sie Vorhänge oder Jalousien schließen und Ventilatoren oder Klimaanlagen nutzen. Lüften Sie Ihre Innenräume erst in den früheren Morgenstunden oder am späten Abend.
Tragen Sie lockere, helle Kleidung aus atmungsaktiven Materialien, um die Körpertemperatur zu regulieren. Vermeiden Sie körperliche Anstrengung und planen Sie Aktivitäten in den kühleren Morgen- oder Abendstunden. Schützen Sie sich vor direkter Sonneneinstrahlung, indem Sie einen Sonnenhut, Sonnencreme und eine Sonnenbrille verwenden.
Symptome einer Hitzeerschöpfung können Kopfschmerzen, Schwindel, Schwächegefühl, Übelkeit, Muskelkrämpfe und ein beschleunigter Herzschlag sein. Bei einem Hitzschlag treten häufig zusätzliche Symptome wie Fieber, Verwirrtheit, Bewusstlosigkeit und eine hohe Körpertemperatur auf. Die Haut ist heiß, rot und trocken, da die Schweißproduktion aussetzt und ein Wärmestau entsteht. Es ist wichtig, auf diese Symptome zu achten und bei Auftreten sofortige Maßnahmen zu ergreifen, wie sich an einen kühlen Ort zu begeben, viel zu trinken und gegebenenfalls medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Wenn Symptome einer Hitzeerschöpfung auftreten, ist es wichtig, sich an einen kühlen Ort zu begeben, sich ausreichend auszuruhen und viel zu trinken. Kühlen Sie Ihren Körper durch feuchte Tücher oder eine kalte Dusche. Bei einem Hitzschlag ist schnelle medizinische Hilfe erforderlich. Während Sie auf Hilfe warten, bringen Sie die betroffene Person in einen kühlen Bereich, lösen Sie enge Kleidung und kühlen Sie den Körper durch feuchte Tücher oder Eispackungen.
Ja, bestimmte Altersgruppen sind während einer Hitzewarnung besonders gefährdet. Dazu gehören vor allem ältere Menschen und Säuglinge/Kleinkinder. Ältere Menschen haben oft ein geringeres Durstempfinden und können ihre Körpertemperatur nicht so effizient regulieren wie jüngere Menschen. Säuglinge und Kleinkinder haben ein höheres Risiko für Dehydrierung, da ihr Körpergewicht im Vergleich zu Erwachsenen höheren Flüssigkeitsbedarf hat. Es ist wichtig, auf ältere Menschen und Kinder während einer Hitzewarnung besonders zu achten und sicherzustellen, dass sie angemessen geschützt und ausreichend mit Flüssigkeit versorgt sind.
Um Ihre Wohnung oder Ihr Haus bei hohen Temperaturen kühl zu halten, gibt es einige effektive Maßnahmen. Schließen Sie tagsüber Vorhänge oder Jalousien, um direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden. Eine Verdunklung der Fenster von außen verhindert dazu sehr effektiv eine Aufwärmung der Innenräume. Öffnen Sie Fenster und Türen in den kühleren Morgen- und Abendstunden, um frische Luft hereinzulassen.
Reduzieren Sie die Verwendung von elektrischen Geräten, da diese Wärme abgeben können. Schaffen Sie eine angenehme Umgebung durch den Einsatz von kühlenden Materialien wie Baumwollbettwäsche und verwenden Sie gegebenenfalls kühlende Maßnahmen wie feuchte Handtücher oder Eispackungen.
Ja, es gibt spezielle Empfehlungen für die Kleidung während einer Hitzewarnung. Tragen Sie lockere, leichte und helle Kleidung aus atmungsaktiven Materialien wie Baumwolle oder Leinen, die den Luftstrom ermöglichen und den Körper kühlen. Vermeiden Sie eng anliegende Kleidung oder synthetische Stoffe, da diese die Körperwärme stauen können.
Bedecken Sie Ihren Kopf mit einem Hut oder einer Kappe, um direkte Sonneneinstrahlung auf Ihr Gesicht und Ihren Nacken zu vermeiden. Denken Sie daran, Sonnenschutzmittel aufzutragen, um Ihre Haut vor schädlicher UV-Strahlung zu schützen. Eine Sonnenbrille schützt Ihre Augen vor der UV-Strahlung.
Haustiere können ebenfalls unter den Auswirkungen der Hitze leiden, daher ist es wichtig, sie angemessen zu schützen. Stellen Sie sicher, dass Ihr Haustier immer Zugang zu frischem Wasser hat und halten Sie es in kühlen Innenräumen oder im Schatten.
Vermeiden Sie es, Ihr Haustier direkter Sonneneinstrahlung auszusetzen und gehen Sie mit ihm in den kühleren Morgen- oder Abendstunden spazieren. Achten Sie auf Anzeichen von Überhitzung, wie übermäßiges Hecheln, Schwäche oder Erbrechen, und suchen Sie bei Bedarf tierärztliche Hilfe.
Lassen Sie Ihr Haustier niemals in einem geparkten Auto, da die Temperaturen darin sehr schnell gefährlich ansteigen können.
Fragen und Antworten bei Dürre und Trockenheit
Niedersachsen ist ein wasserreiches Bundesland mit vielfältigen Wasserressourcen. Die Wasserversorgung wird hauptsächlich durch den natürlichen Wasserkreislauf gewährleistet, der Niederschlag, Flüsse, Seen und Grundwasser umfasst.
In Niedersachsen sind rund 99,4 Prozent der Bürgerinnen und Bürger an eine zentrale Wasserversorgung angeschlossen.
Zum Zwecke der öffentlichen Wasserversorgung werden in Niedersachsen rund 550 Millionen Kubikmeter Wasser gefördert. Das Wasser wird zu rund 86 Prozent aus dem Grundwasser gefördert, während rund 11 Prozent aus den Harztalsperren abgeleitet werden. Die übrigen 3 Prozent entfallen auf Fluss- und Quellwasser sowie Uferfiltrat.
Die Küstenregion Niedersachsens an der Nordsee ist ebenfalls von großer Bedeutung. Der Einfluss des Meeres und die Gezeiten stellen spezifische Herausforderungen dar. Der Schutz vor Sturmfluten und der Erhalt des Küstengewässers sind entscheidend. Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) spielt eine wesentliche Rolle bei der Überwachung und dem Management der Küstengewässer sowie beim Küstenschutz und Deichbau.
Die Wassersituation in Niedersachsen kann jedoch durch Trockenperioden und extreme Wetterereignisse beeinflusst werden. In solchen Zeiten kann die Wasserführung der Flüsse abnehmen, Seen können an Wasser verlieren und der Grundwasserstand kann sinken. Dadurch kann es zu einer erhöhten Nachfrage nach Wasser kommen und die Wasserverfügbarkeit kann für verschiedene Zwecke eingeschränkt sein.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Wassersituation in Niedersachsen auch von den langfristigen Auswirkungen des Klimawandels beeinflusst werden kann. Eine Zunahme von extremen Wetterereignissen und unregelmäßigen Niederschlagsmustern kann die Wasserverfügbarkeit und -qualität langfristig beeinflussen.
Um den Zustand der Gewässer zu überwachen, arbeiten der NLWKN und andere zuständige Stellen eng zusammen. Sie überwachen den Wasserstand, die Wasserqualität und analysieren die Daten, um die Bewirtschaftung der Wasserressourcen zu unterstützen. Langfristige Strategien zur Anpassung an den Klimawandel, zur Wassereffizienzsteigerung und zum Schutz der Gewässer werden verfolgt, um die Wassersituation in Niedersachsen langfristig zu verbessern.
Um die Wassersituation langfristig zu verbessern, werden in Niedersachsen Maßnahmen ergriffen, um die Wassereffizienz zu steigern, Wasserrecycling- und -rückgewinnungsprojekte zu fördern, den Schutz und die Renaturierung von Feuchtgebieten voranzutreiben und die Landnutzung an den Klimawandel anzupassen. Diese langfristigen Strategien zielen darauf ab, die Wasserressourcen in Niedersachsen nachhaltig zu nutzen und den Auswirkungen von Trockenperioden und anderen Herausforderungen zu begegnen.Trockenperioden haben erhebliche Auswirkungen auf den Wasserhaushalt in Niedersachsen. Durch den geringen Niederschlag und die erhöhte Verdunstung trocknet der Boden aus, wodurch die Wasserreserven in Flüssen, Seen und Grundwasserreserven abnehmen. Dies führt zu niedrigeren Wasserständen und kann zu einem Mangel an verfügbarem Wasser für die Landwirtschaft, die Trinkwasserversorgung und die Ökosysteme führen.
Im Bereich der Landwirtschaft sollen beispielsweise wasserspeichernde und wassersparende Anbaumethoden entwickelt und mittels Beratung in die Praxis transformiert werden. Dem Themenfeld widmen sich unter anderem die » Niedersächsische Ackerbau- und Grünlandstrategie und das vom Land unterstützte » Niedersächsische Ackerbauzentrum.
Der Wassermangel kann erhebliche Auswirkungen auf die Landwirtschaft und die Trinkwasserver-sorgung in Niedersachsen haben. Bei niedrigen Wasserständen können Bewässerungssysteme in der Landwirtschaft eingeschränkt werden, was zu Ernteausfällen und wirtschaftlichen Verlusten führen kann.
In Bezug auf die Trinkwasserversorgung kann ein Wassermangel zu einer erhöhten Belastung der vorhandenen Wasserressourcen führen .
Ja, während Trockenperioden können Einschränkungen für die Nutzung von Wasser in privaten Haushalten und Unternehmen erlassen werden. Dies kann die Bewässerung von Gärten, das Autowaschen, die Nutzung von Schwimmbädern oder die industrielle Wassernutzung betreffen.
Solche Einschränkungen dienen dazu, den Wasserverbrauch zu reduzieren und die verfügbaren Wasserressourcen effizienter zu nutzen. Bitte informieren Sie sich bei Ihre Kommune, ob hierzu Regelungen getroffen wurden. In der » Region Hannover oder im » Landkreis Nienburg gibt es beispielhaft entsprechende Einschränkungen.
In Niedersachsen werden langfristige Strategien verfolgt, um die Auswirkungen von Trockenperioden und Wassermangel zu minimieren. Dazu gehören Maßnahmen wie die Förderung der Wasserbewirtschaftung, die Verbesserung der Wassereffizienz, die Förderung von Wasserrecycling und -rückgewinnung, die Renaturierung von Feuchtgebieten sowie die Anpassung der Landnutzung an den Klimawandel. Ziel ist es, die Wasserressourcen nachhaltig zu nutzen und auf zukünftige Herausforderungen vorbereitet zu sein.
Die Überwachung des Wasserstandes in Flüssen, Seen und Grundwasserreserven in Niedersachsen fällt unter die Zuständigkeit des » Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN).
Diese Landeseinrichtung überwacht und analysiert regelmäßig den Wasserstand und die Wasserqualität, um mögliche Auswirkungen von Trockenperioden zu erkennen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten.
Beispielhafte Informationsdienste des NLWKN:
- Wasserstandsvorhersage des Sturmflutwarndienstes für die Niedersächsische Küste
- Tagesaktuelle Grundwasserstände: Grundwassermessstellen informieren über die landesweite Situation des Grundwasserstands in Niedersachsen
Einzelpersonen und Gemeinden können während Trockenperioden Maßnahmen ergreifen, um Wasser zu sparen.
Dazu gehören
- das Bewässern von Gärten und Grünflächen in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden bzw. der Verzicht hierauf,
- die Verwendung von Regenwasser zur Bewässerung,
- das Reparieren von Leckagen und Tropfenden Wasserhähnen,
- das Sammeln von Regenwasser für den häuslichen Gebrauch,
- die Verwendung von wassersparenden Geräten
- und das Bewusstsein für einen sparsamen Umgang mit Wasser im Alltag.
Gemeinden können auch Programme zur Förderung der Wassereffizienz initiieren, beispielsweise durch die Bereitstellung von Informationen und Schulungen zur Wassernutzung und durch die Umsetzung von Wasserrecycling- oder Regenwasserrückhaltesystemen.
Fragen und Antworten bei erhöhter Waldbrandgefahr
In Deutschland wird der Waldbrandgefahrenindex (WBI) verwendet, um die Waldbrandgefährdung vorherzusagen. Der WBI gibt Informationen darüber, wie hoch das Risiko für Waldbrände ist. Dieses Verfahren wird während der Waldbrandsaison von Februar/März bis Oktober durchgeführt und basiert auf offiziellen Klimadaten ausgewählter Wetterstationen des Deutschen Wetterdienstes (DWD).
Der Waldbrandgefahrenindex ist ein einheitliches Verfahren, das in allen Bundesländern angewendet wird. Er hilft uns dabei, die aktuelle Waldbrandgefährdung zu bewerten. Durch die Zusammenarbeit mit dem DWD und die Verwendung zuverlässiger Daten können frühzeitig Maßnahmen ergriffen werden, um das Risiko von Waldbränden einzudämmen.
Durch die Verwendung des Waldbrandgefahrenindex können frühzeitig erhöhte Waldbrandgefahren erkannt und die Bevölkerung informiert und sensibilisiert werden. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass unsere Wälder geschützt bleiben und das Risiko von Bränden minimiert wird.
Es gibt fünf Stufen der Waldbrandgefahr:
· Niedrige Waldbrandgefahr (Stufe 1);
· Mäßige Waldbrandgefahr (Stufe 2);
· Hohe Waldbrandgefahr (Stufe 3);
· Sehr hohe Waldbrandgefahr (Stufe 4)
· Extreme Waldbrandgefahr (Stufe 5)
» Aktuelle Übersicht Waldbrandgefahrenindex Niedersachsen (Deutscher Wetterdienst)
Bestimmte Regionen in Niedersachsen sind aufgrund ihrer geografischen Merkmale und Vegetation anfälliger für Waldbrände. Insbesondere die sandigen Regionen und Heideflächen, wie beispielsweise die Lüneburger Heide sind potenziell gefährdet. Zudem können auch Regionen mit Moorlandschaften, wie beispielsweise das Emsland, erhöhte Brandgefahr aufweisen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Waldbrände grundsätzlich überall auftreten können, insbesondere während Trockenperioden.
Es ist ratsam, die örtlichen Behörden, wie die Waldbehörden oder die örtliche Feuerwehr, zu konsultieren, um Informationen über spezifische gefährdete Gebiete und Waldbrandwarnungen in Ihrem Landkreis oder Ihrer Region zu erhalten. Diese Stellen können Ihnen genaue und aktuelle Informationen zur Waldbrandgefahr in Ihrer Nähe geben.
Der Deutsche Wetterdienst bietet dazu auch eine aktuelle Warnseite: Waldbrandgefahren-Index
In Niedersachsen ist die Waldbrandgefahr in erster Linie während trockener und heißer Perioden erhöht, die normalerweise in den Sommermonaten auftreten. Dies liegt daran, dass hohe Temperaturen und längere Trockenphasen die Vegetation austrocknen und die Brandgefahr erhöhen können. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Waldbrände auch zu anderen Zeiten auftreten können. Insbesondere im Frühjahr vor Austrieb der Vegetation, wenn trockene Pflanzenteile auch bei relativ geringen Temperaturen vorhanden sind, besteht bei längeren Trockenphasen eine erhöhte Waldbrandgefahr. Darüber hinaus können Faktoren wie Blitzeinschläge während dieser Zeit die Brandgefahr weiter erhöhen.
Daher ist es ratsam, während des gesamten Jahres wachsam zu sein und auf Waldbrandwarnungen und Informationen der örtlichen Behörden zu achten.
Es ist wichtig, den Rat und die Anweisungen der örtlichen Feuerwehr, Waldbehörden und des » Deutschen Wetterdienstes (DWD) zu befolgen. Sie liefern regelmäßig aktuelle Informationen zur Waldbrandgefahr und können spezifische Empfehlungen und Warnungen für Ihre Region geben.
Um Waldbrände zu verhindern, dürfen keine brennbaren Materialien wie Zigarettenkippen aus dem Auto geworfen oder achtlos weggeworfen werden. Offenes Feuer im Wald, in der Heide sowie in gefährlicher Nähe davon, ist in der Zeit von 1. März bis 31. Oktober gesetzlich verboten. Dazu gehört auch das Rauchen.
Das Grillen ist nur auf offiziellen Grillplätzen gestattet. Achten Sie darauf, keine heißen Gegenstände wie Grillkohle unbeaufsichtigt zurückzulassen und halten Sie sich an die örtlichen Regelungen bezüglich offenen Feuers.
Das Grillen im Freien kann zur Waldbrandgefahr beitragen, wenn nicht angemessen vorsichtig damit umgegangen wird. Erlaubt ist dies nur auf dafür vorgesehenen Grillplätzen, achten Sie darauf, dass kein Funkenflug entsteht.
Unabhängig vom temporären Verbot gilt ganzjährig: Wer in Wald, Moor, Heide oder in gefährlicher Nahe davon ein Feuer angezündet hat, hat es stets zu überwachen. Löschen Sie daher die Grillkohle vollständig und entsorgen Sie sie in dafür vorgesehenen Behältern.
Niedersachsen hat ein gut organisiertes System zur Früherkennung – auch per Kameratechnik – und Bekämpfung von Waldbränden. Dazu gehört eine regelmäßige Überwachung der Wälder in Trockenperioden. Als einziges Bundesland verfügt Niedersachsen außerdem über zwei Löschflugzeuge.
Die Ausstattung von freiwilligen Feuerwehren ist Aufgabe der Samtgemeinden. Sie sorgen für Material wie Löschrucksäcke, aber auch Schutzbekleidung für Einsatzkräfte, damit Waldbrände schon im Anfangsstadium als Entstehungsbrand gelöscht werden können. Mit dem Waldumbau zu struktur- und artenreichen Mischwäldern trägt Niedersachsen insgesamt zum Schutz vor Waldbränden bei. Dabei gilt: Nadelbäume sind wesentlich brandgefährdeter als Laubbäume.
Warnung und Vorsorge sind das Fundament für einen starken Bevölkerungsschutz. In unserem Notfall-Monitor haben wir für Sie die wichtigsten Elemente zusammengestellt.
- Startseite mit Warnungen
- Aktuelle Hinweise der Landesregierung und Kommunen
- Warn-Apps und Online-Warndienste
- Akute Notsituationen: Tipps und Hinweise
- Notfallkontakte in Niedersachsen
- Zivilschutz und Hybride Bedrohungen
- Persönliche Notfallvorsorge
- Warnung & Vorsorge in Leichter Sprache und DGS
- Informationsangebote der Kommunen
- Presseinformationen rund um die Themen Bevölkerungs- und Katastrophenschutz
In Deutschland und in ganz Europa erreichen Sie die Feuerwehr und den Rettungsdienst kostenfrei über die Rufnummer 112.
Sie können diese Nummer auch mit einem Mobiltelefon (mit SIM-Karte) kostenfrei erreichen.
Für die verschiedenen Notsituationen haben wir die wichtigsten Tipps vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katatstrophenhilfe zusammengestellt.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe bietet umfassende Informationen sowie hilfreiche Tipps und Broschüren - wir haben für Sie einige der wichtigsten Seiten zusammengestellt:
Artikel-Informationen
erstellt am:
18.03.2025