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erstellt am:
27.03.2020
Niedersachsen verschiebt Abiturprüfungen um drei Wochen
Für die Abiturprüfungen 2020 hat das Land Niedersachsen einen neuen Fahrplan festgelegt. Demnach werden die Abiturprüfungen rund drei Wochen nach hinten verschoben. Die schriftlichen Prüfungen finden jetzt zwischen dem 11. und dem 30. Mai 2020 statt. Der letzte mündliche Nachprüfungstermin ist der 8. Juli 2020. Die Termine gelten für alle niedersächsischen Gymnasien, Gesamtschulen mit gymnasialer Oberstufe, Abendgymnasien und Kollegs, Freien Waldorfschulen sowie Beruflichen Gymnasien. Der Unterricht für alle Abiturienten*innen beginnt erst wieder am 20.April 2020. Ob es bei dem Termin bleibt, entscheidet die Landesregierung nach Ostern und ist abhängig vom vorherrschenden Infektionsgeschehen. „Mit dem neuen Fahrplan reagieren wir auf die Unsicherheit durch die weitere Entwicklung beim Coronavirus einerseits und geben den Schulen, Lehrkräften und den Schülerinnen und Schülern andererseits Planungssicherheit“, sagt Kultusminister Tonne. Wenn auch der neue Fahrplan nicht eingehalten werden kann, werden die Prüfungen ersatzlos abgesagt.
Weitere Prüfungstermine finden Sie hier:https://www.mk.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/presseinformationen/corona-krise-niedersachsen-verschiebt-abiturabschlussprufungen-und-abschlussprufungen-des-sekundarbereiches-i-186922.html
Einen Audiomitschnitt der Pressekonferenz finden Sie hier: https://soundcloud.com/user-50303806/pressekonferenz-des-corona-krisenstabs-am-27032020
NBank für Antragsteller wieder online erreichbar
Niedersächsische Unternehmen, Selbständige und Freiberufler können seit Freitagvormittag wieder auf der Seite der NBank die Corona-Finanzhilfe des Landes beantragen. Trotz eines Testlaufs war die Seite wegen tausender gleichzeitiger Zugriffe kurzzeitig zusammengebrochen. Mit Hilfe der IT Task-Force von VW konnte das System stabilisiert und aufgerüstet werden. Zudem gibt es nun auch ein Download-Formular für die Beantragung der Soforthilfe. Für die Auszahlung an Unternehmen und Selbstständige muss mindestens eines der folgenden Kriterien zutreffen: Rückgang des Umsatzes um mindestens 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, Schließung des Betriebes wegen der Corona-Krise auf Grund staatlicher Anordnung sowie der Nachweis, dass die vorhandenen Eigenmittel für die Weiterführung des Betriebes nicht ausreichend sind. Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann bedauerte den Server-Crash, betonte auf der täglichen Corona-Pressekonferenz in Hannover aber auch die Einmaligkeit der aktuellen Situation. „Es gibt keine Blaupause, wir haben 24 Stunden verloren, das ist ärgerlich. Wir arbeiten jetzt aber mit vielen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen Tag und Nacht an der Bearbeitung und Auszahlung der Soforthilfen“.
Nähere Informationen zum Antragsverfahren finden Sie hier: https://www.nbank.de/Blickpunkt/Covid-19-%E2%80%93-Beratung-f%C3%BCr-unsere-Kunden.jsp
3175 bestätigte Covid-19-Infektionen in Niedersachsen
3175 Fälle von Infektionen mit dem Corona-Virus sind bis heute – Freitag, Stand 14:00 Uhr – in Niedersachsen labordiagnostisch bestätigt worden. Das ist eine Steigerung von 449 Fällen gegenüber der Meldung vom Vortag. Insgesamt sind in Niedersachsen bislang elf Corona-Patienten ihrer Erkrankung erlegen, ein Patient mehr als am Vortag.
Eine Verteilung der gemeldeten Infektionsfälle auf die Kreise und kreisfreien Städte finden Sie auf: www.niedersachsen.de/coronavirusCorona-Informationen jetzt auch in Gebärdensprache
Corona geht alle an – Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen. Die Landesregierung bietet auf ihrer Informationsseite zum Corona-Virus ab sofort auch viele wichtige Informationen in Gebärdensprache an. Die Videos mit Gebärdendolmetschern bieten unter anderem Informationen zu angeordneten und empfohlenen Verhaltensregeln sowie zum Vorgehen bei einem Infektionsverdacht. Darüber hinaus gibt es Hinweise für Berufstätige und zum Thema Schulen und Kindertagesstätten. Auch die tägliche Landespressekonferenz zur Corona-Lage, live gestreamt auf www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/, wird durch Gebärdendolmetscher begleitet.
https://www.niedersachsen.de/Coronavirus/informationen-zum-coronavirus-in-gebardensprache-186867.html
Forscher aus Hannover beschleunigen Corona-Testverfahren
Ein hannoversches Forschungs- und Entwicklungskonsortium unter Koordination der Leibniz Universität Hannover (LUH) hat für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter großer Kliniken und systemrelevanter produzierender und forschender Unternehmen ein neues Konzept für Corona-Teststationen entwickelt. An den Standorten Hannover, Wolfsburg/Braunschweig und Göttingen sollen Testeinrichtungen entstehen, die mit einem neuen Ansatz arbeiten. Ziel ist es, Belegschaften schnell, zuverlässig und effizient auf eine Infektion mit Corona-Sars-CoV-2- zu untersuchen. Der Projektname MCA steht für Mobile Corona-Analytik. Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur unterstützt den Ansatz. Die mobilen Systeme sollen mittelfristig für ganz Niedersachsen und auch in anderen Bundesländern als Modellsysteme zur Verfügung stehen.
Weitere Informationen unter:
https://www.mwk.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/presseinformationen/mobile-teststationen-fur-kliniken-und-systemrelevante-unternehmen-an-drei-modellstandorten-in-niedersachsen-186940.htmlLernen in der neuen Bildungscloud
Damit niedersächsische Schülerinnen und Schüler auch weiterhin lernen können, führt das Niedersächsische Kultusministerium vorzeitig die Niedersächsische Bildungscloud ein. Der bestehende Prototyp wird ab Mai 2020 allen Schulen in Niedersachsen angeboten. Die Bildungscloud kann nicht nur als barrierefreies und kostenloses Lernmanagement-System genutzt werden, in dem Materialien, Termine und Dateien bereitgestellt werden, sondern ermöglicht auch die schulbezogene Kommunikation und Zusammenarbeit miteinander aus der Ferne. „Mit der kurzfristigen Einführung der Bildungscloud reagieren wir schnell auf die andauernde herausfordernde Situation durch die Corona-Pandemie. Mit dem virtuellen Klassenzimmer schaffen wir eine ausgezeichnete Chance, Fernunterricht zu ermöglichen.“
Nähere Informationen zur Bildungscloud finden Sie hier:https://www.mk.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/presseinformationen/niedersachsische-bildungscloud-startet-nach-den-osterferien-tonne-mit-dem-virtuellen-klassenzimmer-schaffen-wir-eine-ausgezeichnete-chance-fernunterricht-zu-ermoglichen-186929.html
Staatliches Baumanagement vergibt weiter Aufträge
In der gegenwärtigen Krise ist es Ziel der Landesregierung, schuldlos in Not geratene Unternehmen, die an sich lebensfähig sind, zu unterstützen und den Verlust von Arbeitsplätzen zu verhindern. Deshalb plant das Staatliche Baumanagement Niedersachsen (SBN) die Ausschreibungstätigkeiten für Planungs-und Bauleistungen auch unter den jetzt herrschenden Bedingungen fortzuführen. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund des immensen Bauvolumens des Landes Niedersachsen und der Bundesrepublik Deutschland für die nächsten Jahre zu sehen. „Wir sind uns der besonderen Bedeutung des SBN an als Auftraggeber für die Bauwirtschaft bewusst. Bei der Anbahnung und Abwicklung von Bauverträgen setzen wir deshalb auf pragmatische und partnerschaftliche Lösungen“, sagte Finanzminister Reinhold Hilbers am Freitag in Hannover.
Weitere Infos unter: https://www.mf.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/presseinformationen/finanzminister-hilbers-das-staatliche-baumanagement-ist-weiterhin-ein-verlasslicher-partner-186930.htmlNützliche Hinweise für Eltern
Kitas und Schulen dicht, Spielplätze gesperrt, Kontaktverbot zu den Großeltern: Die Corona-Krise stellt Kinder und Eltern vor besondere Herausforderungen. Gemeinsam mit den Schulpsychologinnen und Schulpsychologen der Niedersächsischen Landesschulbehörde hat das Niedersächsische Kultusministerium Informationen für Erziehungsberechtigte zusammengestellt, um die derzeitige Ausnahmesituation durch die Corona-Pandemie besser zu meistern. Die Elterninformation enthält Hinweise und Tipps für den Umgang mit Kindern und Jugendlichen in dieser herausfordernden Zeit sowie Links zu hilfreichen Lern- und Spiele-Plattformen. „Wir erleben gerade eine Situation, für die es keine Blaupause gibt“, formuliert Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne in einem begleitenden Brief an Eltern und Erziehungsberechtigte. Das ganze Land sei im Notbetrieb. Mit Kita- und Schulschließung sowie Kontaktverboten „fordert die Corona-Pandemie uns alle in einer noch die dagewesene Weise heraus“, so der Minister weiter.
Hier finden Sie Tipps, wie Sie diese außergewöhnliche Situation meistern: https://www.mk.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/covid_19_corona_informationen_fur_schulen_kitas_eltern_sowie_schuler_und_schulerinnen/tipps_fur_eltern_und_erziehungsberechtigte_in_der_corona_krise/tipps-fur-eltern-und-erziehungsberechtigte-in-der-corona-krise-186928.htmlGefangene in Vechta und Uelzen nähen Mundschutzmasken
Gefangene in Niedersachsen beteiligen sich seit dieser Woche an der Produktion von Mund-Nasen-Schutzmasken. Dazu haben die Nähereien in zwei Justizvollzugsanstalten (JVA) ihre Produktionsabläufe kurzfristig umgestellt, viele Nähmaschinen wurden umgerüstet. Schon im Laufe der kommenden Tage sollen ca. 8.500 Masken produziert werden. Justizministerin Barbara Havliza: „Auch Gefangene wollen etwas tun, um in dieser Krise ihren Beitrag zu leisten. Das Nähen von Schutzmasken ist eine gute Gelegenheit. Der Justizvollzug hat die Möglichkeiten und das wollen wir auch nutzen. Mich macht es stolz zu sehen, mit welchem Engagement in den Betrieben des Justizvollzugs gearbeitet wird.“ In der JVA für Frauen in Vechta wird bereits produziert. Die JVA Uelzen steigt in Kürze ebenfalls in die Produktion ein. Nähere Informationen unter: https://www.mj.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/presseinformationen/im-gefangnis-surren-jetzt-die-nahmaschinen-186913.htmlUnbürokratisch und schnell: Hilfen für Künstlerinnen und Künstler
Um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie für Kulturschaffende abzufedern, schnürt Niedersachsen ein Hilfspaket – bestehend aus zwei Säulen. „Den Kulturbetrieb in Niedersachsen trifft die aktuelle Krise besonders stark. Viele Existenzen sind bedroht“, so Kulturminister Björn Thümler. Die erste Säule der Landeshilfe richtet sich an Kleinunternehmer, soloselbständige Künstlerinnen und Künstler und Kulturschaffende sowie gewerblich tätige Unternehmen. Die zweite Säule richtet sich an Kultureinrichtungen wie kleine Vereine. Zuschüsse für das erste Programm können bereits bei der NBank beantragt werden. Das zweite Programm soll schnellstmöglich an den Start gehen. Die Landeshilfe ergänzt das von der Bundesregierung beschlossene Hilfspaket zur Bewältigung der Corona-Pandemie.
Nähere Informationen finden Sie hier:
https://www.mwk.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/presseinformationen/niedersachsen-schnurt-hilfspaket-fur-kunstlerinnen-und-kunstler-186824.html
https://www.bundesregierung.de/breg-de/bundesregierung/staatsministerin-fuer-kultur-und-medien/aktuelles/bundesregierung-beschliesst-soforthilfe-gruetters-rettungsschirm-fuer-den-kulturbereich--1733612
Liste von Antworten auf aktuelle Fragen wächst täglich
Nahezu jeden Tag tauchen neue Fragen im Zusammenhang mit dem Corona-Geschehen auf. Wie wirken sich Entscheidungen der Bundes- oder der Landesregierung sowie Verfügungen der Kommunen auf mein Leben aus. Was darf ich noch tun, was ist derzeit nicht erlaubt? Wie verhalte ich mich in welcher Situation? Auf der Corona-Sonderseite der Landesregierung finden Sie klare Antworten auf alle möglichen Fragen. Mit jedem Tag wächst der Katalog. Fünf ausgewählte Fragen zu besonders aktuellen Themen und die passenden Antworten darauf werden täglich wechselnd besonders prominent behandelt. Schauen Sie doch einmal vorbei: https://www.niedersachsen.de/Coronavirus/antworten-auf-haufig-gestellte-fragen-faq-185463.html#Corona_FAQ_Rubriken
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erstellt am:
27.03.2020