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erstellt am:
17.04.2020
Neue Corona-Regeln: Krisenstab stellt neue Verordnung für Niedersachsen vor
Friseurgeschäfte in Niedersachsen dürfen erst nach dem 07. Mai wieder öffnen. So sieht es die zwischen Bund und Ländern am Mittwoch getroffene Vereinbarung vor. Dass Niedersachsen daran festhält, teilte der Corona-Krisenstab am Nachmittag in Hannover mit. Einzelhandelsgeschäfte, auch in Einkaufscentern und Shopping-Malls, können am kommenden Montag wieder öffnen. Voraussetzung dafür ist, dass die jeweilige Verkaufsfläche nicht größer als 800 Quadratmeter ist und die in der Verordnung explizit geregelten Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden. Dazu gehört in Shopping-Malls auch die Lenkung der Kundenströme auf den Gängen zwischen den Geschäften sowie zusätzliche hygienische Schutzmaßnahmen in den Sanitärbereichen. Auch Möbelhäuser dürfen mit einer begrenzten Verkaufsfläche von 800 Quadratmetern öffnen.
Ausnahmen sollen künftig für die Besuchsverbote in Heimen- und Pflegeeinrichtungen gelten. Die zuständigen Behörden können in Einzelfällen Besuche genehmigen, wenn die Heimbetreiber individuelle Konzepte bzw. Hygienepläne vorlegen, so dass ein geschützter Kontakt zwischen Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Besucherinnen und Besuchern gewährleistet ist. Geschlossen bleiben unter anderem weiterhin: Schwimmbäder, Kinos, Freizeitparks, Spielbanken, Sportanlagen, Fitnessstudios, Zoos und Spielplätze.
Die Verordnung tritt am kommenden Montag in Kraft und gilt zunächst bis zum 6. Mai 2020.
Die Verordnung gibt’s auf https://www.niedersachsen.de/Coronavirus/vorschriften-der-landesregierung-185856.html
Die Datei finden Sie hier: https://www.niedersachsen.de/download/154319
Neue Geschäftsfelder: Mehr Schutzausrüstung made in Niedersachsen
Das Land Niedersachsen führt intensive Gespräche mit niedersächsischen Unternehmen, um die regionale Versorgung mit Persönlicher Schutzausrüstung (PSI) jetzt und für die Zeit nach der Krise sicherzustellen. Ziel ist es, ein regionales Netzwerk aufzubauen, das jederzeit die Versorgung von Krankenhäusern, Rettungsdiensten, Pflege- und Altenheimen sowie Gesundheitsbehörden sichern soll. Bestehende Produktionskapazitäten sollen ausgebaut und neue geschaffen werden. Für die Produktionsumstellung hat das Land den Unternehmen, darunter Continental und Volkswagen, langfristige Lieferverträge, Abnahmegarantien sowie Landesbürgschaften zugesagt. Zu dringend benötigten Artikeln gehören Schutzbrillen, professionelle Atemschutzmasken, Schutzkittel und Desinfektionsmittel.
Studieren mit Corona: Vorlesungen starten Montag digital
Die Hochschulen haben ihre Lehre in den vergangenen Wochen zu großen Teilen auf digitale Formate umgestellt und damit die technischen und organisatorischen Rahmenbedingungen für einen digitalen Vorlesungsstart geschaffen. Damit ist gesichert, dass die Studierenden trotz der herausfordernden Situation in der Corona-Krise ihr Studium weiterführen können. Einige Hochschulen sind auf dieser Basis bereits gestartet, am Montag werden alle Hochschulen in staatlicher Verantwortung ihren Lehrbetrieb aufgenommen haben. Hier geht’s zur Pressemitteilung des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur:
https://www.mwk.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/presseinformationen/vorlesungen-starten-montag-digital-187565.htmlSaisonarbeitskräfte: Landwirtschaftsministerium leistet finanzielle Unterstützung
Landwirtschaftliche Betriebe, die aufgrund der Corona-Pandemie für ihre Saisonarbeitskräfte erhöhte Auflagen erfüllen müssen, erhalten eine finanzielle Unterstützung. Das niedersächsische Landwirtschaftsministerium teilte mit, dass dafür vier Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus bietet die Landwirtschaftliche Rentenbank Liquiditätssicherungsdarlehen, die mit einer Bürgschaft kombiniert sind. Mehr dazu erfahren Sie hier:
Zur Rentenbank geht es hier: www.rentenbank.de
Skypen für Gefangene: Videotelefonie mildert Besuchsabstinenz
Die Gefängnisse in Niedersachsen haben in den vergangenen Wochen die Möglichkeiten der Videotelefonie erheblich ausgeweitet. Insgesamt stehen den Gefangenen 38 Skype-Plätze zur Verfügung. Bis vor wenigen Wochen waren es lediglich 14. Hintergrund ist, dass Besuche in den Justizvollzugsanstalten aufgrund der Corona-Pandemie aktuell nicht gestattet sind. Justizministerium Barbara Havliza: „Wir wollen den Gefangenen die Gelegenheit geben, so gut wie möglich mit ihrer Familie und ihren Freunden zu kommunizieren.“ Mehr lesen Sie hier:
https://www.mj.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/presseinformationen/videotelefonie-in-den-gefangnissen-ausgeweitet-187548.htmlUpdate: Die aktuelle Infektionslage in Niedersachsen
Das Niedersächsische Landesgesundheitsamt (NLGA) registrierte am Mittag (Stand 13:00 Uhr) 8682 laborbestätigte Covid-19-Fälle in Niedersachsen. Im Vergleich zu gestern sind das 283 Neuinfizierte mehr. Bisher sind in Niedersachsen 283 Menschen, die mit dem Virus infiziert waren, gestorben. In niedersächsischen Kliniken werden derzeit 922 mit dem Virus infizierte Patientinnen und Patienten behandelt. Davon liegen 710 Erwachsene und drei Kinder auf Normalstationen, 209 Erwachsene benötigen intensivmedizinische Behandlung.
Auf den Intensivstationen müssen 154 Erwachsene beatmet werden, davon neun auf ECMO-Plätzen. Zahl der geschätzten Genesenen*: 4908 (rund 56% der bislang gemeldeten laborbestätigten Fälle).
*Schätzwert, anhand festgelegter Kriterien
Die aktuellen Zahlen finden Sie unter folgendem Link:
https://www.niedersachsen.de/coronavirus
Corona-Livestream: Neue Sendezeiten ab 20.04.2020
Der Niedersächsische Krisenstab berichtet ab der kommenden Woche jeweils montags, mittwochs und freitags um 14.30 Uhr über die aktuelle Entwicklung zur Corona-Pandemie.
Die Pressekonferenzen können Sie im Livestream auf den Seiten des NDR/Niedersachsen und bei Sat.1 Regional verfolgen:
Telefon-Hotline: Ihr persönlicher Draht für Fragen zur Corona-Pandemie
Für Ihre Fragen hat das Land Niedersachsen eine Hotline geschaltet.
Sie erreichen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wochentags von 08:00 und 22:00 Uhr und am Wochenende von 10:00 – 20:00 Uhr unter Telefon 49 (0) 511 120 6000.
Täglich neu: Ihre Fragen, unsere Antworten:
Unter dem nachfolgendem Link haben wir für Sie weitere interessante Antworten auf häufig gestellte Fragen zusammengestellt.
https://www.niedersachsen.de/Coronavirus/antworten-auf-haufig-gestellte-fragen-faq-185463.html
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erstellt am:
17.04.2020