Artikel-Informationen
erstellt am:
01.04.2020
Kontaktverbote bleiben: Vorschriften gelten auch an den Osterfeiertagen
In einer Telefonkonferenz mit der Bundeskanzlerin haben sich die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder darauf verständigt, dass die bestehenden Kontaktverbote und Einschränkungen wegen der Corona-Krise bis zum Ende der Osterferien bestehen bleiben. „Alle waren sich einig, dass wir auf dem richtigen Weg, aber noch lange, lange nicht am Ziel sind“, so Ministerpräsident Stephan Weil. „Die Infektionszahlen steigen weiterhin an, so dass es überhaupt keinen Anlass für irgendwelche Debatten über mögliche Lockerungen gibt.“ Vielmehr seien alle gefordert, sich weiterhin diszipliniert und verantwortungsvoll zu verhalten, um diese Krise meistern zu können. Dazu zählt nach der Auffassung von Bund und Ländern auch, dass Bürgerinnen und Bürger alle unnötigen Reisen zu Ostern vermeiden sollten. „Deshalb, so Ministerpräsident Weil, meine herzliche Bitte an alle Niedersächsinnen und Niedersachsen und ihre Verwandten und Bekannten: Bleiben Sie zuhause und tragen Sie dazu bei, dass sich die Infektionszahlen auch über Ostern nicht verschlechtern.“
Amtshilfe: Corona-Test ab kommende Woche auch in den Laboren des LAVES
Das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) wird künftig Proben von potenziell an SARS-CoV-2 erkrankten Menschen untersuchen und damit die Untersuchungslabore in Niedersachsen unterstützen. Aktuell sind die LAVES-Labore in Oldenburg und Hannover damit beschäftigt, den Test zu etablieren, die Laborabläufe auf die Coronavirus-Untersuchungen umzustellen und das dazugehörige Proben- und Datenmanagement einzurichten. Vor Journalisten in Hannover sagte Verbraucherschutzministerin Barbara Otte-Kinast: „Wir unterstützen das Gesundheitsministerium sehr gerne. Im Kampf gegen das neuartige Corona-Virus müssen wir alle Ressourcen nutzen und bündeln.“ In den Laboren können damit zusätzlich täglich bis zu 1.000 Proben untersucht werden. Bei Bedarf können die Kapazitäten kurzfristig auf 1.500 Proben pro Tag erhöht werden.
Hier geht’s zur Presserklärung:
https://www.ml.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/pressemitteilungen/landesamt-fur-verbraucherschutz-und-lebensmittelsicherheit-laves-unterstutzt-bei-corona-tests-187082.html
Soforthilfe: Niedersächsische Unternehmen müssen nicht ans "Eingemachte"
Die Landesregierung hat die Bedingungen für die Zahlung der Corona-Soforthilfe für kleine Unternehmen, Solo-Selbstständige und Freiberufler erleichtert sowie die Höhe der Zuschüsse erhöht. So müssen persönliche und betriebliche Rücklagen nicht mehr für die Liquidität des Unternehmens eingesetzt werden. Betroffen sind landesweit rund 250.000 Unternehmen, die weniger als zehn Beschäftigte haben sowie etwa 28.000 Firmen mit elf bis 49 Mitarbeitende. Die erste Regelung sah vor, dass die Unternehmen zunächst alle verfügbaren Eigenmittel einsetzen, bevor sie staatliche Hilfe bekommen. Durch die Zusammenlegung des Landesprogramms mit dem Bundesprogramm stehen nun höhere Förderbeträge zur Verfügung. Je nach Anzahl der Mitarbeitenden hat ein Unternehmen Anspruch auf bis zu 15.000 Euro. Unternehmen, die nach den alten Kriterien gefördert wurden und ihr Geld bereits bekommen haben, erhalten durch die NBank erneut die Möglichkeit, die höheren Fördersätze des Bundes zu nutzen.
Weitere Informationen zur Auszahlung der Corona-Soforthilfe für Unternehmen und Solo-Selbstständige finden Sie hier:
Fehlende Erntehelfer: Landwirtschaftsministerin rechnet mit geringerem Angebot bei Obst und Gemüse
Die Grundversorgung sei gesichert, so Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast. Die fehlenden Saisonarbeitskräfte in der Landwirtschaft infolge der Corona-Krise werden jedoch voraussichtlich zu einem geringeren Angebot an Obst und Gemüse führen. Dies erklärte die Ministerin am Nachmittag in der Landeshauptstadt. „Ich glaube schon, dass das Angebot in diesem Jahr nicht so reichhaltig sein wird, wie wir es gewohnt sind.“ Der Selbstversorgungsgrad für Obst und Gemüse liege in Deutschland bei 37 Prozent. Die weltweite Pandemie beeinflusse die Warenströme. Deshalb komme es nun darauf an, möglichst viele Erntehelfer zu akquirieren.
Barrierefreie Kommunikation: Forscher aus Hildesheim übersetzen Infos zur Corona-Pandemie in Einfache Sprache
Jeder Zweite in Deutschland hat Probleme damit, gesundheitsrelevante Informationen zu verstehen. Um auch diesen Menschen die aktuellen Informationen zur Corona-Pandemie zugänglich zu machen, übersetzen Forscherinnen und Forscher der Universität Hildesheim diese in Einfache Sprache. „Barrierefreie Kommunikation ist gegenwärtig zunehmend Teil des Krisenmanagements in der deutschen Gesundheitskommunikation. Die Forschungsstelle Leichte Sprache ist hier sehr aktiv und in wichtige gesundheitspolitische Aufgaben involviert“, sagt Professorin Christiane Maaß, Leiterin der Forschungsstelle Leichte Sprache der Universität Hildesheim.
Die Texte sind auf der Website https://www.apotheken-umschau.de/Coronavirus/coronaviruseinfache-sprache-557641.html verfügbar.
Weitere Informationen gibt es hier: https://www.uni-hildesheim.de/neuigkeiten/barrierefreie-kommunikation-in-der-corona-krise-informationen-in-einfacher-sprache
Corona-Talk: Regierungschef Weil zu Gast bei „maischberger. die woche“
Ministerpräsident Stephan Weil ist heute um 22.50 Uhr zu Gast in der Sendung „maischberger. die woche“ im ZDF. In der Talksendung geht es um die Frage wie die wirtschaftlichen und sozialen Folgen begrenzt und gleichzeitig die Neuinfektionen unter Kontrolle gehalten werden können. Weitere Gäste sind die Schauspielerin Jutta Speidel, der Epidemiologe Stefan Willich, der Kabarettist Florian Schroeder, „Welt“-Innenpolitikchefin Claudia Kade sowie der Journalist Jakob Augstein. Hier geht’s zur Sendung:
https://www.daserste.de/information/talk/maischberger/sendung/maischberger-die-woche-242.html
Lösungsorientiert: Land eröffnet unbürokratische Wege für Forscher
Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler hat flexible Lösungen geschaffen, damit die Forschung an den Universitäten auf lange Sicht gesichert bleibt. So werden die Laufzeiten von Projekten, die aufgrund der Corona-Pandemie nicht oder nur verlangsamt bearbeitet werden können, auf Antrag per E-Mail verlängert. Berichte und Nachweise können aus dem Home-Office elektronisch übersandt und fehlende Unterschriften nachgeholt werden. Mehr zum Thema finden Sie hier:
Update: Die aktuelle Infektionslage in Niedersachsen
Am Mittag verzeichnete das Niedersächsische Landesgesundheitsamt (NLGA) 4717 laborbestätigte Covid-19-Fälle. Im Vergleich zu gestern sind das 369 Neuinfizierte. 47 Menschen sind in Niedersachsen an dem Corona-Virus gestorben.
In ganz Deutschland haben sich über 67.300 Menschen mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. An den Folgen der Krankheit Covid-19 sind bundesweit 732 Menschen gestorben.
Eine Übersicht über alle gemeldeten Infektionsfälle und betroffenen Kreise und kreisfreie Städte in Niedersachsen finden Sie hier:
www.niedersachsen.de/coronavirusAktuelles zur Krise: Tägliche Corona-Information der Landesregierung
Informieren Sie sich aus erster Hand über aktuelle Entwicklungen und Entscheidungen des Krisenstabes bzw. der Landesregierung im Livestream der Landespressekonferenz.
Immer wochentags um 14:30 Uhr. Hier geht’s zum Livestream:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/index.html
https://www.sat1regional.de/
Telefon-Hotline: Ihr persönlicher Draht für Fragen zur Pandemie
Für Ihre Fragen hat die Landesregierung von montags bis freitags von 8 Uhr bis 22 Uhr eine zentrale Hotline eingerichtet. Sie ist unter der folgenden Telefonnummer zu erreichen: +49 (0) 511 120 6000
Ratgeber: Ihre Fragen, unsere Antworten
Hier finden Sie Antworten der Landesregierung auf häufig gestellte Fragen.
https://www.niedersachsen.de/Coronavirus/antworten-auf-haufig-gestellte-fragen-faq-185463.htmlArtikel-Informationen
erstellt am:
01.04.2020