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Weichen stellen für das digitale Niedersachsen

Wie Künstliche Intelligenz, Robotik, Digitalisierung und Plattformen unser Land verändern


Die Kommission Niedersachsen 2030 im Gespräch   Bildrechte: Niedersächsische Staatskanzlei / Foto Jasper Ehrich
Die Kommission Niedersachsen 2030 im Gespräch

Nachgefragt. Leben, Arbeiten, Wirtschaften – Wegweiser für das digitale Niedersachsen

In der Auftaktrunde sprach der Vorsitzende der Kommission Niedersachsen 2030, Prof. Dietmar Harhoff, Ph.D. mit den vier Gästen, Herrn Prof. Dr.-Ing. Tobias Ortmaier (Leiter des Institutes für Mechatronische Systeme an der LUH), Frau Daniela Cavallo (stellvertretende Vorsitzende Gesamt- und Konzernbetriebsrat Volkswagen AG), Herrn Thomas Losse-Müller (Ernst & Young) und Herrn Dr. Heinrich Klingler (Kommissarischer Direktor Klinikum Oldenburg), über die Herausforderungen und Chancen, der Digitalisierung für Niedersachsen. Diskutiert wurde die These über den demographischer Wandel und dem damit einhergehenden Verlust an Arbeitskräften. Um diesen zu kompensieren, werden die Arbeitskräfte zukünftig produktiver werden müssen. Dabei kann KI und Robotik unterstützen. Digitalisierung wird, so die Diskussionsrunde, bei der Bewältigung des Wandels der Mobilität helfen. Ganz nah an der Praxis wurde zudem der Nutzen von digitalen Anwendungen für die Telemedizin dargestellt.

Einblicke“ in die Arbeit der Kommission Niedersachsen 2030 - Prof. Dietmar Harhoff, Ph.D.   Bildrechte: Niedersächsische Staatskanzlei / Foto Jasper Ehrich
"Einblicke“ in die Arbeit der Kommission Niedersachsen 2030 durch Prof. Dietmar Harhoff, Ph.D.
Auftaktrunde beim Zukunftslabor der Kommission 2030   Bildrechte: Niedersächsische Staatskanzlei / Foto Jasper Ehrich
Auftaktrunde

Fachforum 1: Robotik und Künstliche Intelligenz
Prof. Dr. Sami Haddadin, Technische Universität München

Niedersachsen hat einen historisch erarbeiteten Technologievorsprung in der Entwicklung und Fertigung von Werkzeugrobotern und Automatisierungssystemen mit integrierter Künstlicher Intelligenz, also in der Grundlage der modernen industriellen Produktion. Im Forum ging es um die Frage, wie Niedersachsen diesen Vorsprung erhalten, ausbauen und nachhaltig nutzen kann. Dabei wurden Aspekte privater Finanzierung und öffentlicher Förderung ebenso erörtert wie Fragen der Ausbildung von der Schule bis in die Universitäten.

Fachforum 1: Robotik und KI - Prof. Dr. Sami Haddadin, Technische Universität München   Bildrechte: Niedersächsische Staatskanzlei / Foto Jasper Ehrich
Prof. Dr. Sami Haddadin im Fachforum 1

Fachforum 2: Agile Prozesse und E-Government
Prof. Dietmar Harhoff, Ph.D., Direktor Max-Planck-Institut München

Im Forum wurde insbesondere über die Frage diskutiert, wie eine Digitalisierung der kommunallen Verwaltung zügig vorangetrieben werden kann. Zentrale Themen waren hierbei, wie gerade kleinere Kommunen die Digitalisierung ihrer Verwaltungsdienstleistungen erreichen können. Es wurde beraten, wie die Rechtsvorschriften geändert werden müssten, damit es leichter wird, digitale Dienstleistungen anzubieten sowie wie die Ausbildung des Verwaltungspersonals angesichts der Anforderungen der digitalen Verwaltung zukünftig gestaltet sein sollte.

Diskussion mit Prof. Dietmar Harhoff, Ph.D. über agile Prozesse und E-Government im Fachforum 2   Bildrechte: Niedersächsische Staatskanzlei / Foto Jasper Ehrich
Diskussion mit Prof. Dietmar Harhoff, Ph.D. über agile Prozesse und E-Government im Fachforum 2

Fachforum 3: Arbeit 4.0
Prof. Dr. Kerstin Jürgens, Universität Kassel

Den unter dem Stichwort „Digitalisierung“ versammelten technologischen Innovationen wird zugetraut, die Arbeitswelt grundlegend umzuwälzen. Im Forum wurde mit Akteurinnen und Akteuren aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft diskutiert, welche konkreten Herausforderungen die künftige digitalisierte Arbeitswelt mit sich bringt und welche politischen Maßnahmen begleitend erforderlich sind. Adäquate Qualifikationsformate (Ausbildung, Weiterbildung etc.) für die durch technologische Entwicklungen sich ändernde Arbeitswelt sowie der damit zusammenhängende Transfer von Wissen wurden als zentral hervorgehoben. Die Forderung nach einer kompletten Netzabdeckung, die Anpassung rechtlicher Vorgaben an neue Gegebenheiten sowie das ‚Mitnehmen von Menschen‘ im Digitalisierungsprozess waren weitere zentrale Themen im Fachforum.

Fachforum 3: Arbeit 4.0; Prof. Dr. Kerstin Jürgens, Universität Kassel   Bildrechte: Niedersächsische Staatskanzlei / Foto Jasper Ehrich
Prof. Dr. Kerstin Jürgens im Fachforum 3

Fachforum 4: Plattformen für eine neue Mobilität
Prof. Dipl.-Ing. Antje Stokman, HafenCity Universität Hamburg
Martin Schallbruch, Digital Society Institute


Im Fachforum wurde über eine neue, nachhaltige Mobilität für Niedersachsen beraten. Digitalen Plattformen wird dabei eine Schlüsselrolle beigemessen, da sie neue Möglichkeiten für einen nachhaltigen Mobilitätswandel schaffen, wie bspw. die anwenderfreundliche Verknüpfung unterschiedlicher Verkehrsmittel. Im Kern der Diskussion standen Fragen zur Steuerung der notwendigen Veränderungsprozesse sowie die Rolle, die den Akteuren dabei zukommt. Es wurden Herausforderungen für die Realisierung einer digitalen Plattform in Niedersachsen thematisiert, insbesondere Fragen zur Öffnung der Plattform, zur Datenbereitstellung und zu den notwendigen Rahmenbedingungen für Partnerschaften.

Fachforum 4: Plattformen für eine neue Mobilität - Prof. Dipl.-Ing. Antje Stokman, HafenCity Universität Hamburg – Martin Schallbruch, Digital Society Institute   Bildrechte: Niedersächsische Staatskanzlei / Foto Jasper Ehrich
Prof. Dipl.-Ing. Antje Stokman und Martin Schallbruch im Fachforum 4
Fachforum 5: Gesundheit digital

Prof. Dr. Andreas Hein, Carl von Ossiezky Universität Oldenburg in Vertretung für Prof. Dr. Thomas Klie

In diesem Fachforum wurden Anlass und Nutzen sowie die notwendigen Voraussetzungen und mögliche Hindernisse für eine Digitalisierung in der Medizin thematisiert. Hintergrund ist, dass unser Gesundheitssystem u. a. durch den demographischen Wandel und einer voraussichtlich zunehmenden Anzahl pflegebedürftiger Menschen sowie durch einen bereits jetzt bestehenden gravierenden Fachkräftemangel vor großen Herausforderungen steht. Im Forum wurde beraten, wie die Digitalisierung einen Beitrag leisten kann, um möglichen Versorgungsengpässen entgegenzuwirken und um die Qualität der Versorgung möglichst weiter zu verbessern

Fachforum 5: Gesundheit digital – Prof. Dr. Andreas Hein, Carl von Ossiezky Universität Oldenburg   Bildrechte: Niedersächsische Staatskanzlei / Foto Jasper Ehrich
Prof. Dr. Andreas Hein diskutiert im Fachforum 5
Programm des Zukunftslabors der Kommission 2030   Bildrechte: Niedersächsische Staatskanzlei / Foto Jasper Ehrich

Hier finden Sie das Programm

  Programm
(PDF, 0,71 MB)

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