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Niedersachsen ist lebenswert



Lebensqualität und Vielfalt: Niedersachsen lebt in seinen Regionen und Landschaften

Niedersachsen ist ein großes Flächenland. Mit seiner Bevölkerungszahl von rund acht Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern erreicht es fast die Größenordnung von Österreich oder Schweden. Reizvolle Landschaften von den Marschen der Nordseeküste bis zu den Mittelgebirgen im Süden mit einer Vielzahl an kulturellen Sehenswürdigkeiten, aber auch attraktive und interessante Städte prägen unser Land.

Es sind die unterschiedlichen Landesteile und Regionen, besonders aber deren Bürgerinnen und Bürger, die Niedersachsen ausmachen. Niedersachsen ist Vielfalt mit hoher Lebensqualität. Niedersachsen ist ein starkes Land in Deutschland und Europa. Ein Land, das sich seiner regionalen Unterschiede und Traditionen bewusst ist, diese pflegt, aber durch eine große Solidarität untereinander zusammenhält und auch weltoffen für Neues ist.



Kultur ist in Niedersachsen zu Hause

Kultur ist eine wichtige Impulsgeberin für neue Ideen und die Gestaltung gesellschaftlicher Prozesse. Deshalb steigt die Kulturförderung aus Landesmitteln von 2013 bis 2018 um über 18 Prozent auf 235 Millionen Euro. In einem Flächenland wie Niedersachsen ist es dabei wichtig, die Vielfalt kleiner Initiativen in der Fläche genauso im Blick zu haben wie die großen Einrichtungen. Die Landesregierung hat deshalb dafür gesorgt, die Kulturförderung in Niedersachsen insgesamt breiter aufzustellen. Kleine Kultureinrichtungen, die Soziokultur, Kommunale und Freie Theater tragen dazu bei, dass neue Zielgruppen erreicht werden und Kultur für alle erlebbar wird.

Um Kunst und Kultur im Alltag der Kinder und Jugendlichen in den allgemein bildenden Schulen stärker zu verankern, wurde gemeinsam mit der Stiftung Mercator das Projekt „Schule:Kultur!“ (http://www.mwk.niedersachsen.de/startseite/schulekultur/schulekultur-127886.html) initiiert. Mit dem Modellprojekt „KuBi Regio“ stärkt das Land die kulturelle Bildung in den ländlichen Räumen. Das Programm verbindet die langjährige Erfahrung der regionalen Kulturförderer mit der Expertise der Hochschulen, um kulturelle Bildung in den verschiedenen Regionen Niedersachsens passgenau und nachhaltig zu stärken. Dafür werden Landschaften und Landschaftsverbände in 2016 und 2017 mit insgesamt 200.000 Euro unterstützt.



Spitze beim Engagement seiner Bürgerinnen und Bürger

Fast jede zweite Niedersächsin und jeder zweite Niedersachse (über 14 Jahren) engagiert sich in der Freizeit freiwillig. Zwischen 2004 und 2014 sind weit über 500.000 Menschen in Niedersachsen zum ohnehin schon großen Kreis der Freiwilligen hinzugekommen. Nieder-sachsen hat damit in zehn Jahren seine Engagement-Quote um fast zehn Prozentpunkte steigern können. Noch vor der Flüchtlingsbewegung engagierten sich damit laut der neuesten Erhebung im Freiwilligensurvey 2014 umgerechnet 3,24 Millionen Bürgerinnen und Bürger in Niedersachsen über 14 Jahren ehrenamtlich.

Das Land unterstützt bürgerschaftliches Engagement mit einem umfangreichen Maßnahmenbündel, unter anderem mit dem landesweiten Internetportal www.freiwilligenserver.de, Fortbildungsangeboten, dem Wettbewerb „unbezahlbar und freiwillig“ (http://unbezahlbarundfreiwillig.webseiten.cc/), einem Versicherungsschutz für Aktive, der Ehrenamtskarte und mit gesellschaftlicher Anerkennung.



Den demografischen Wandel nutzen

Wie kaum ein anderes westdeutsches Land wird Niedersachsen vom demografischen Wandel geprägt. So gibt es vor allem in den Ballungszentren und im Westen steigende Bevölkerungszahlen. Ungeachtet des für ganz Niedersachsen festgestellten Bevölkerungszuwachses (120.000 Menschen in 2015 im Vergleich zum Vorjahr) erleben wir insbesondere in Südniedersachsen und vielen ländlichen Räumen einen erheblichen Bevölkerungsrückgang.

Die Landesregierung hat dies rechtzeitig erkannt und vielfältige Maßnahmen auf den Weg gebracht. Ein wichtiger Baustein dabei ist das Zukunftsforum Niedersachsen (http://www.stk.niedersachsen.de/startseite/themen/demografie/). In einem breit angelegten Beteiligungsprozess entwickeln Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft gemeinsam konkrete Handlungsempfehlungen für die Landesregierung.

Das Zukunftsforum hat bereits Empfehlungen für die Bereiche Mobilität & Bildung erarbeitet. Bei rund zwei Dritteln ist die Umsetzung bereits angelaufen beziehungsweise geplant. Außerdem wurden viele positive Beispiele zur Stärkung der Klein- und Mittelstädte und zur Sicherung der Lebensqualität in den Dörfern identifiziert, die als Orientierung für andere Kommunen dienen können. In diesem Jahr ermittelt das Expertengremium gute Beispiele für die Chancen der Digitalisierung im demografischen Wandel.

Insgesamt wurden bereits rund 500 Beispiele guter Praxis identifiziert und ausgewertet. Ein Großteil dieser Projekte werden künftig in der „Vernetzungsplattform ländliche Räume“ öffentlich zugänglich gemacht. Außerdem werden Projekte, die auf Empfehlungen des Zukunftsforums basieren, aus dem neuen Förderprogramm für Demografieprojekte gefördert, welches 400.000 Euro zusätzliche Mittel pro Jahr bereitstellt.



Regionen stärken, Chancen der ländlichen Räume ergreifen

Um den besonderen Bedarfen der unterschiedlichen Regionen gerecht zu werden, bedurfte es einer stärkeren Verzahnung der EU-Förderung mit der regionalen Landesentwicklung. Niedersachsen hat als einziges Land in Deutschland ein Multifondsprogramm für Efre und ESF, das seinerseits eng mit dem Eler-Programm abgestimmt wurde (http://www.stk.niedersachsen.de/startseite/themen/regionale_landesentwicklung_und_eufoerderung/eufoerde-rung/efre_esf/foerderperiode_2014_2020/multifondsprogramm/multifondsprogramm-efreesf-137398.html). Die Förderprogramme greifen beispielsweise in Bereichen wie der Innovationsförderung und dem Klimawandel bestmöglich ineinander. So entstehen Synergien statt Förderlücken. Die regionalen Handlungsstrategien sorgen dafür, dass die Förderung der Regionen ganzheitlich gedacht und zugleich maßgeschneidert umgesetzt wird.

Mit den Ämtern für regionale Landesentwicklung wurden an den Standorten Braunschweig, Hildesheim, Lüneburg und Oldenburg wichtige Ansprechpartner etabliert. Die EU-Förderung wird so nicht nur umfassend zwischen den Ebenen verzahnt, sondern vor Ort werden auch möglichst viele Akteure mit einbezogen. Die Landesbeauftragten, die an der Spitze der Ämter stehen, etablieren sich zusehends in ihren Regionen. Die Kommunen sehen sie inzwischen als wichtigste Ansprechpartner in der Regionalpolitik.



Das Südniedersachsenprogramm – eine erfolgreiche Kraftanstrengung

Durch das Südniedersachsenprogramm sollen 100 Millionen Euro für besonders regional bedeutsame Projekte zusätzlich nach Südniedersachsen fließen – dieses Ziel ist nicht illusorisch, sondern in unmittelbarer Sichtweite (http://www.suedniedersachsenprogramm.niedersachsen.de/startseite/). Das Land fördert diese Entwicklung mit zusätzlichen Landesmitteln. Inzwischen sind Projekte mit einem Gesamtvolumen von 99 Millionen Euro beantragt. Bereits bewilligt sind Vorhaben mit einem Umfang von insgesamt 78 Millionen Euro. Rund 150 Ideen sind beim Projektbüro Südniedersachsen eingegangen. Sie kommen aus Bereichen, die so vielfältig sind, wie die Region selbst – aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen, aus Vereinen und Verbänden, aber auch aus Kammern und anderen öffentlichen Institutionen.


Nachhaltigkeitsstrategie für Niedersachsen

Unter Mitarbeit aller Ministerien wurde der Entwurf für eine Nachhaltigkeitsstrategie für das Land entwickelt. Sie führt die Herausforderungen für das Land in 27 Handlungsfeldern und 60 Indikatoren zusammen. Im nächsten Schritt erfolgt nun die gesellschaftliche Öffnung zur breiten Diskussion und Erweiterung der Strategie. In der „Niedersachsen-Allianz für Nachhaltigkeit“ (http://www.nachhaltigkeitsallianz.de/startseite/) hat sich das Umweltministerium mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), den Unternehmerverbänden, den Handwerkskammern und dem Niedersächsischen Industrie- und Handelskammertag verpflichtet, durch gemeinsame Maßnahmen in den Bereichen Energie-, Klima- und Ressourcenschutz, darauf hinzuwirken, dass sich Nachhaltigkeit im umfassenden Sinne in den niedersächsischen Unternehmen und Betrieben etabliert.

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Ehrenamtlich tätige Kinder und Jugendliche vom THW   Bildrechte: Ole Spata

Fast jede zweite Niedersächsächsin und jeder zweite Niedersachse engagiert sich in seiner Freizeit freiwillig. Das Land unterstützt dieses große bürgerschaftliche Engagement.

Bericht der Landesregierung zur 17. Legislaturperiode   Bildrechte: Niedersächsische Staatskanzlei
Niedersachsen in Zahlen Bildrechte: Nds. Staatskanzlei
Blühende Sträucher im Berggarten in den Herrenhäuser Gärten Bildrechte: TourismusMarketing Niedersachsen GmbH
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